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TVG-Trainerin Kornelia Baboi trifft im Spiel gegen die SG BBM Bietigheim II auf ihr altes Team.

Großbottwar - Wenn die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar am morgigen Samstagabend um 20 Uhr die SG BBM Bietigheim II empfangen, dann trifft TVG-Trainerin Kornelia Baboi gleichzeitig auf ihre alte Mannschaft. „Rund die Hälfte der Spielerinnen waren schon zu meiner Zeit dabei“, sagt sie. Einen Vorteil sieht sie darin aber nicht wirklich: „Die Mannschaften kennen sich untereinander alle recht gut, nicht zuletzt dank der Videoanalysen. Zudem hat sich das Bietigheimer Team auch sehr stark weiterentwickelt.“ Mit 24:20 Punkten hat der Aufsteiger den Klassenerhalt praktisch sicher, die Störche hingegen müssen wohl noch bis zum Saisonende kämpfen. „Bietigheim hatte in den vergangenen Wochen einen guten Lauf – und das ohne Verstärkung aus der Bundesliga-Mannschaft“, betont Baboi.

Verstärkung von oben ist auch diesmal nicht zu erwarten, da die erste Mannschaft der Bietigheimerinnen zeitgleich spielt. Dafür sind zwei Spielerinnen im Kader der BBM-Zweiten, die man in der Wunnensteinhalle besonders gut kennt: Lena Vogt und Jasmina Vrgovcevic haben vergangene Saison für den TVG gespielt. „Mal sehen, wer da vielleicht einen Vorteil draus ziehen kann“, ist Baboi gespannt. Insgesamt sieht sie den Rückraum der Bietigheimerinnen als die große Stärke. „Zudem haben sie sehr schnelle Außenspielerinnen“, warnt die TVG-Trainerin.

Das Hinspiel in Bietigheim verloren die Störche mit 24:25, nachdem sie zwischenzeitlich schon mit neun Toren hinten gelegen waren. Für eine erfolgreiche Aufholjagd war die Partie damals ein paar Minuten zu kurz. „Da haben wir erst in den letzten 15 Minuten das gespielt, was wir können“, erinnert sich Baboi. Genau das fordert sie von ihrer Mannschaft diesmal von Beginn an: Sie soll das spielen, was sie kann. „Ein Sieg wäre enorm wichtig. Zusammen mit dem Erfolg gegen Waiblingen vor zwei Wochen hätten wir dann schon vier der Punkte aufgeholt, die wir gegen die Abstiegskandidaten liegen gelassen haben.“

Personell ist der Kader der Störche fast komplett. Tanja Brunn, die seit ein paar Wochen mit einem Zweitspielrecht von der Neckarsulmer Sport-Union „ausgeliehen“ ist, wird diesmal allerdings fehlen, weil sie morgen Abend für den Zweitligisten aufs Feld gehen wird. Außerdem fehlt nach wie vor Torhüterin Alexandra Bauer. Für sie wird Alexandra Ziegler aus der zweiten Mannschaft dabei sein.