Alexandra Bauer steht seit dieser Saison Foto: Archiv (avanti)

Die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar sind derzeit gut drauf. Am Samstag kommt nun Gröbenzell.

Großbottwar - Mit dem 27:27 beim Aufstiegsfavoriten VfL Waiblingen haben die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar vergangene Woche aufhorchen lassen. „Wir haben echt gekämpft in der zweiten Halbzeit“, sagt TVG-Trainerin Kornelia Baboi und erwartet genau das auch am morgigen Samstag (20 Uhr) wieder von ihrer Mannschaft. Denn mit dem HCD Gröbenzell kommt ein ähnliches Kaliber wie vergangene Woche in Waiblingen auf die Störche zu. Momentan rangiert das Team zwar „nur“ auf Rang vier, es gehört jedoch ebenfalls zu den Aufstiegsfavoriten der Dritten Liga.

„Sie sind in dieser Saison noch nicht so richtig in Fahrt“, findet Kornelia Baboi und sagt: „Im Vergleich zur vergangenen Saison haben sie bislang nicht wirklich überzeugt. Dabei hat sich die Mannschaft nicht verändert.“ Fünf Siegen stehen ein Unentschieden und zwei Niederlagen gegenüber. Eine davon kassierte Gröbenzell gegen Möglingen. Ein Team, das leistungsmäßig ähnlich einzuordnen ist wie Großbottwar. Es ist also durchaus was drin morgen Abend – wenn man ein konzentriertes Spiel abliefert und kämpft, wie Trainerin Kornelia Baboi sagt. Das sieht auch Torhüterin Alexandra Bauer so. „Wir können durch unseren Zusammenhalt gerade einiges erreichen. Wir motivieren uns gegenseitig und holen dadurch Punkte, mit denen man vielleicht nicht unbedingt rechnet“, sagt Bauer und lobt vor allem die gute Abwehrarbeit, über die sie sich als Torhüterin ja erst recht freut. „Ich bin immer dankbar, wenn ein Ball vor mir abgefangen wird“, meint Bauer, die das Team in dieser Saison aber auch schon mehrfach mit ihren Paraden im Spiel gehalten hat. „Wenn ich auf dem Feld stehe, läuft es derzeit wirklich gut“, sagt sie und meint: „Zudem habe ich viele Einsatzzeiten. Ich kann mich wirklich nicht beschweren.“

Alles in allem kann sie zu ihrem Wechsel nur sagen: „Ich habe alles richtig gemacht! Es macht derzeit einfach mega viel Spaß und die Stimmung ist super.“ Damit konnte sie nicht rechnen, denn ihr Wechsel vom HC Wernau zum TV Großbottwar war ihr erster überhaupt. Davor hat sie 25 Jahre lang beim HC Wernau gespielt, ab der C-Jugend im Tor. „In Großbottwar habe ich jetzt die Chance bekommen, noch einmal Dritte Liga zu spielen. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen“, erklärt die 31-Jährige, die am morgigen Samstag wieder in Höchsform sein sollte. Denn: Prunkstück im Gröbenzeller Spiel ist der starke Rückraum, aus dem Vera Balk noch einmal herausragt. „Sie erzielt immer sehr viele Tore“, sagt TVG-Trainerin Kornelia Baboi, warnt aber davor, sich nur auf sie zu konzentrieren. „Wir müssen auf alle achten – wie in Waiblingen“, sagt sie. Insgesamt geht Baboi mit einem guten Gefühl in die Partie, denn „der Druck liegt bei Gröbenzell. Wir können wieder ganz entspannt und ruhig in die Partie gehen.“ Gelingen am Ende zwei Punkte, ist das toll. Gelingen sie nicht, ist das kein Drama. Bislang steht das Team nämlich gut da. Mit 9:7 Punkten rangiert die Mannschaft auf dem siebten Tabellenplatz. Im Mittelfeld also. So gut standen die Störche in den vergangenen Jahren eigentlich nie da. „Wahrscheinlich ist die Stimmung deshalb auch grad so gut“, so Bauer.