Stefanie Wolf trifft auf ihre ehemalige Mannschaft. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballerinnen des TV Großbottwar treten am Samstag (18 Uhr) bei der HSG Hohenlohe an.

Großbottwar - Es ist das Duell des Tabellenletzten und des Vorletzten: Wenn am Samstag um 18 Uhr in Öhringen die HSG Hohenlohe und der TV Großbottwar aufeinandertreffen, dann ist das kein gewöhnliches Handballspiel. Denn beide Kontrahenten brauchen unbedingt einen Sieg, um die Chance auf den Klassenverbleib in der Württembergliga zu wahren. Der TVG belegt den vorletzten Rang, der wahrscheinlich zur Teilnahme an der Relegation berechtigen wird. Sein Rückstand auf das rettende Ufer beträgt bereits sieben Punkte. Und jener des Schlusslichts HSG Hohenlohe sogar acht.

„Die Frage wird sein, wer mit dem Druck besser umgehen kann“, weiß TVG-Trainer Uwe Salvo um die Bedeutung der Partie. Auch er spricht von einem „Endspiel um die hinteren Plätze und darum, eine reelle Chance zu haben, den Anschluss zu den vorderen Plätzen herstellen zu können.“

Während die bislang sieglose HSG Hohenlohe nur einen Punkt holte, sammelte der TVG beim 30:22-Hinspielerfolg seine einzigen Zähler. „Damals hatten wir mehr Variationsmöglichkeiten, gerade im Rückraum konnten wir bessere Alternativen ziehen. Das hat sich damals gut umsetzen lassen“, blickt Uwe Salvo zurück. Die Tatsache, dass der Spielstand erst in der Schlussphase deutlich geworden war, zeige, dass der Gegner keinesfalls zu unterschätzen ist. „Die HSG ist sehr eingespielt und hat meines Wissens keine Verletzten. Am vergangenen Spieltag haben sie außerdem bewiesen, dass sie sich im Angriff stark verbessert haben“, meint Uwe Salvo. Immerhin erzielte die Mannschaft bei der Niederlage in Oßweil 36 Treffer.

Auch der TVG warf im verloren gegangenen Spiel gegen die SG Ober-/Unterhausen beachtliche 32 Tore. „Ein gutes Signal unserer Offensive“, sagt Salvo, der die Niederlage mit seinen Spielerinnen ausführlich analysiert hat. „Wir dürfen die vielen Fehler in der Abwehr nicht wiederholen“, warnt er. Sollte das der Fall sein, sei er für das Spiel am Samstagabend „guter Dinge“.

Verzichten muss Großbottwar studienbedingt erneut auf Natalie Straub. Zudem fehlt Sarah Batzer aus beruflichen Gründen. Dafür wird wieder Melanie Rittmaier aus der zweiten Mannschaft dabei sein, die sich gegen Ober-/Unterhausen als Verstärkung erwiesen hat, „sowohl im Angriff als auch in der Abwehr“, lobt ihr Coach. Auch Marie-Luis Schöneck, ehemals Ziegler, rückt mal wieder in den Kader auf. „Ihre Erfahrung wird uns helfen, und sie ist ja auch pfeilschnell“, sagt Uwe Salvo. Besonders motiviert dürfte Stefanie Wolf sein, die im Sommer von der HSG Hohenlohe zum TVG gewechselt ist und nun auf ihre einstigen Mitspielerinnen trifft.