Vanessa König spielt gegen die Mannschaft ihres Vaters Ralph. Foto: Archiv (avanti)

Die Frauen des TV Großbottwar empfangen am Sonntag (14.45 Uhr) den TSV Asperg.

Großbottwar - Keinen wirklichen Favoriten sieht Trainer Timo Peter in der Partie seiner Württembergliga-Handballerinnen vom TV Großbottwar am Sonntag (14.45 Uhr) gegen den TSV Asperg. Die Störche liegen mit 14:14 Punkten auf Tabellenplatz sechs, der TSV rangiert mit einem Zähler weniger direkt dahinter. Im Hinspiel setzte sich der TVG knapp mit 29:27 in Asperg durch. Mit einem erneuten Sieg würde der TV Großbottwar die Gäste also auf Distanz halten. „Der wichtigere Aspekt wäre aber, dass wir damit den Abstand zur Abstiegszone vergrößern könnten“, stellt Peter die Prioritäten klar.

Ein besonderes Spiel wird die Partie für TVG-Rückraumspielerin Vanessa König. Denn auf der Asperger Trainerbank sitzt ihr Vater Ralph. „Da wird es im Vorfeld im Hause König verbal hin und her gehen. Das war schon im Hinspiel so, obwohl Vanessa damals verletzungsbedingt gar nicht spielen konnte“, weiß Timo Peter. Hundertprozentig fit ist Vanessa König auch diesmal nicht. „Sie hat sich am Daumen der Wurfhand verletzt. Aber es wird wohl trotzdem gehen“, sagt der Coach.

Verzichten muss Timo Peter allerdings auf die verletzten Katrin Döttinger und Pia Kapfenstein, zudem sind Linda Zimmermann und Stephanie Heim privat verhindert. „Und hinter dem Einsatz von Jennifer Rapp steht krankheitsbedingt noch ein ganz dickes Fragezeichen“, ergänzt der Großbottwarer Trainer. Deshalb wird wie bereits im Hinspiel die B-Jugendliche Annika Becker wieder im Kader stehen.

Timo Peter hofft, dass die Abwehr seiner Mannschaft gegen das mit einigen erfahrenen Spielerinnen ausgestattete Asperger Team gut steht, „um dann möglichst oft über die erste Welle zu Toren zu kommen. Denn im stehenden Angriff wird es gegen den TSV schwer.“ Asperg sei keine wirkliche Tempomannschaft, „aber sie haben immer wieder überraschende Aktionen parat“, sagt Peter. Der TVG-Coach hofft aber nicht zuletzt auch darauf, dass seine Spielerinnen in der Schlussphase konditionelle Vorteile haben werden.