Torhüterin Nicole Harjung ist gesundheitlich angeschlagen. Foto: Archiv (avanti)

Die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar empfangen morgen (20 Uhr) die HSG Pforzheim.

Großbottwar - Ein Spiel ist absolviert, ein erster Eindruck gewonnen. „Der Saisonauftakt war trotz Niederlage okay“, sagt Kornelia Baboi, die Trainerin der Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar und lobt: „Die ersten 40 Minuten in Möglingen waren richtig gut. Danach hat man einfach gemerkt, dass Möglingen durchwechseln konnte und wir nicht.“ Am morgigen Samstag wird das gegen die HSG Pforzheim nicht anders sein, dennoch hat Baboi nur ein Ziel: „Ich würde gerne die ersten zwei Punkte der Saison holen.“ Sie sagt sogar: „Wenn wir in der Liga bleiben wollen, dann müssen wir daheim gegen Pforzheim gewinnen, denn sie sind schlagbar.“

Die Großbottwarer Trainerin sieht ihr Team auf etwa dem gleichen Niveau wie das der Pforzheimer. „Sie haben ihre Positionen auch nicht doppelt besetzt. Die personelle Lage ist also ähnlich wie unsere“, meint sie, weiß aber, dass der Gast über gute Einzelspielerinnen verfügt. Nastja Antonewitch ist eine von ihnen. Die Rückraummitte-Spielerin traf vergangene Woche beim Auftaktsieg gegen die HSG Sulzbach/Leidersbach zehn Mal. „Neben ihr müssen wir auch auf Anika Henschel und Anett Belsö aufpassen“, sagt Kornelia Baboi. Henschel ist Junioren-Nationalspielerin und agiert im linken Rückraum, die erfahrene Anett Belsö kann auf mehreren Positionen eingesetzt werden. „Gegen Sulzbach/Leidersbach hat sie auf Mitte gespielt“, weiß die TVG-Trainerin.

Ihr selbst stehen im eigenen Rückraum alle Spielerinnen bereit – nur auf ihre A-Jugendlichen im Team wird sie am morgigen Samstag voraussichtlich wegen eines Turniers verzichten müssen. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Torhüterin Nicole Harjung, die gesundheitlich angeschlagen ist. Dafür sind aber Alexandra Bauer und Stefanie Ege an Bord.

Für Baboi zählt in diesem Spiel vor allem, dass ihr Team konditionell 60 Minuten voll durchhält. „Wir dürfen nicht wieder nachlassen“, warnt sie, sieht aber glücklicherweise keine Parallelen zum Vorjahr, als man während einer Partie immer wieder schwache Phasen hatte. Mit Blick auf morgen, ist sie dennoch etwas unschlüssig, denn sie kann den Gegner nur schwer einschätzen. „Pforzheim hat einige Neue im Team. Die Frage ist: Wie gut können sie zusammenspielen?“ Letztlich kann ihr diese Frage keiner beantworten. Sie sagt also: „Ich lass mich da mal überraschen.“