Alea Wagner (rechts) hat zur zwischenzeitlichen Aufholjagd beigetragen. Foto: Archiv (avanti)

Beim 27:28 (13:17) gegen den SV Kornwestheim vergibt der TV Großbottwar zu viele einfache Chancen.

Großbottwar - Eine knappe 27:28 (13:17)-Niederlage haben die Landesliga-Handballerinen des TV Großbottwar am Samstagabend gegen den SV Kornwestheim hinnehmen müssen. Von Beginn an liefen die Gastgeberinnen dabei einem Rückstand hinterher. Dass es trotz einer kämpferischen Einstellung nicht zu einer eigenen Führung reichte, lag vor allem daran, dass besonders in der ersten Halbzeit zahlreiche Chancen vergeben wurden. Allein in der Anfangsphase scheiterten die Großbottwarerinnen wiederholt am Torpfosten oder der Latte. Im Gegenzug kassierten sie dann oftmals einfache Tore.

Mitte der ersten Halbzeit konnten die TVG-Frauen beim Stand von 5:8 eine Überzahlsituation nicht nutzen, um wieder heranzukommen. Kaum waren die Gäste wieder komplett, erzielten sie das Tor zum 9:5. Bis auf einen Treffer kamen die Gastgeber beim 11:12 durch Jasmin Körner (25.) zwischenzeitlich wieder heran, doch verpassten sie es, das Ergebnis zu drehen. Stattdessen zog der SV Kornwestheim bis zur Pause wieder auf vier Tore zum 17:13 davon.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte der TVG das Tempo und war nach Gegenstößen mehrfach erfolgreich. Mit drei Toren in Folge brachte Alea Wagner die Gastgeber auf 16:18 heran. Beim 15:18 (37.) hatte sie allerdings Glück, dass der Ball vom Pfosten an den Rücken der Kornwestheimer Torhüterin sprang, von wo aus er ins Netz ging. Über weite Strecken der Begegnung betrug der Rückstand der Großbottwarererinnen zwei bis drei Tore. Nicht alle guten Chancen wurden verwertet, dafür hielt Torhüterin Alisia Mäule die Mannschaft mit mehreren starken Paraden im Spiel.

In den letzten knapp drei Spielminuten blieben die Störche dann ohne Gegentreffer. Alea Wagner und Saskia Kapfenstein brachten ihre Mannschaft sogar noch auf 27:28 heran. Zu mehr reichte es aber nicht mehr. So bejubelten am Ende die Kornwestheimerinnen den Auswärtssieg.

„In der ersten Halbzeit haben wir uns viele einfache Fehlwürfe geleistet und zu viele Gegentore über 1:1-Situationen kassiert. Die vier Tore Rückstand zur Pause waren eine Hypothek“, meinte der Großbottwarer Coach Timo Peter. „Die Einstellung meiner Mannschaft hat aber gestimmt, die Spielerinnen haben eine überragende kämpferische Leistung gezeigt. Leider hat es am Ende nicht gereicht, um das Spiel zu kippen, wie wir es uns eigentlich vorgenommen hatten“, so Peter weiter.

TV Großbottwar:
Mäule, Mücke – Gadorosi, Müller (1), Wagner (4), Danner (2), Kapfenstein (8/4), Braunstein (3), K. Döttinger, Becker, Hügel (1), L. Döttinger (2), Nandelstaedt, Körner (6).