Kai Leistners Einsatz ist krankheitsbedingt noch fraglich. Foto: Archiv (avanti)

TVG-Trainer Tobias Mühlpointner trifft heute Abend auf den TV Oeffingen mit seinem Bruder Manuel.

Großbottwar - Mittlerweile habe man sich zwar dran gewöhnt, gegeneinander antreten zu müssen. „Aber dieses Spiel ist natürlich immer was Besonderes“, sagt Tobias Mühlpointner, Trainer der Landesliga-Handballer des TV Großbottwar vor dem Spiel heute Abend gegen den TV Oeffingen. Denn bei den Gästen steht sein Bruder Manuel an der Seitenlinie. „Es will sich ja keiner die nächsten Monate anhören, dass man zuletzt verloren hat“, sagt er lachend.

Im Moment hat Manuel Mühlpointner bei den verbalen Frotzeleien die Nase vorn, haben die Oeffinger das Hinspiel doch hauchdünn mit 31:30 gewonnen. „Gegen sie sind die Spiele immer knapp gewesen“, sagt Tobias Mühlpointner, für dessen Team allerdings zwei andere Punkte sprechen: Das Heimspiel in der vergangenen Saison gewann der TV Großbottwar, und in der Tabelle steht man derzeit als Siebter sechs Plätze besser als die Oeffinger, die nur den 13. und damit vorletzten Rang belegen. „Aber die Tabelle kann in zwei Wochen schon wieder komplett auf den Kopf gestellt sein“, gibt der TVG-Coach zu bedenken. Denn zwischen Platz sechs und zwölf liegen nur zwei Punkte, die Oeffinger folgen nur zwei weitere Zähler dahinter. Das bedeutet also, dass neun von 14 Mannschaften der Liga noch um den Klassenerhalt kämpfen. „Die Teams sind auch alle in etwa gleich stark, da kommt es meist auf die Tagesform an“, sagt Tobias Mühlpointner.

Die Mannschaft seines Bruders schätzt er jedenfalls nicht so schlecht ein, wie sie in der Tabelle steht. „Sie sind vor allem kämpferisch sehr stark und geben nie auf. Und sie sind schwer auszurechnen, weil sich die Tore meist gut auf mehrere Schützen verteilen.“ Zudem agiert der TV Oeffingen häufig mit einem siebten Feldspieler. „Da sind sie taktisch gut geschult“, spricht Tobias Mühlpointner seinem Bruder indirekt ein Lob aus.

Für die Großbottwarer wird es wichtig sein, ihre Heimstärke auf die Platte zu bringen und die Chancen konsequent zu nutzen. Ob Jan Leistner dabei mithelfen kann, ist noch fraglich. „Er ist diese Woche krank gewesen. Daher müssen wir noch schauen, ob er spielen kann“, erklärt der TVG-Trainer. Patrik Kavaklioglu war zudem diese Woche beruflich bedingt nicht im Training, wird aber heute Abend dabei sein. Und auch der Rest des Teams ist fit und an Bord.