Vanessa König fällt bis zum Saisonende aus. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballerinnen bekommen vor dem Spiel bei der HSG Strohgäu eine weitere Hiobsbotschaft.

Großbottwar - Uwe Salvo ist momentan nicht wirklich zu beneiden. Dem Trainer der Württembergliga-Handballerinnen des TV Großbottwar gehen nämlich immer mehr die Spielerinnen aus. Vor der Auswärtspartie am Samstagabend (20 Uhr) bei der HSG Strohgäu kommt nun die nächste Hiobsbotschaft: Bei einer Arthroskopie am Knie von Vanessa König wurde festgestellt, „dass das Kreuzband ab ist. Sie wird in dieser Saison nicht mehr spielen“, erklärt Salvo. Nach Pia Kapfenstein, Katrin Döttinger und Jennifer Camara ist sie nun die vierte Langzeitverletzte beim TVG.

Da ist es nur ein schwacher Trost, dass sich die Knieverletzung von Jennifer Rapp aus dem Spiel gegen die SG Leonberg/Eltingen vor drei Wochen als nicht so schwerwiegend wie zunächst befürchtet herausgestellt hat. „Jennifer hat am Mittwoch das erste Mal wieder mit der Mannschaft trainiert. Aber sie wird erst wieder spielen, wenn sie zu hundert Prozent fit ist“, hält Uwe Salvo einen Einsatz am Samstagabend in Schwieberdingen für nahezu ausgeschlossen. Zudem fehlt ihm gegen den Tabellendritten auch Lea Wenzler, die aufgrund der Verletzungsmisere von der zweiten Mannschaft fest hochgezogen wurde. „Sie ist eine intelligente Rückraumspielerin mit viel Übersicht“, lobt derTVG-Trainer. „Aber sie ist jetzt im Urlaub, das war schon lange gebucht.“

Die HSG Strohgäu hat bislang 8:2 Punkte geholt und wird daher „mit viel Selbstvertrauen auftreten“, glaubt Uwe Salvo. „Vor der Saison hätte ich gesagt, dass wir auf Augenhöhe sind. Aber aufgrund der Personalsituation sind wir natürlich Außenseiter“, weiß er, will aber keinesfalls als Punktelieferant nach Schwieberdingen fahren: „Wir müssen Punkte holen, wo es geht, und hoffen auf eine personell bessere Rückrunde. Es wäre aus unserer Sicht eine Sensation, wenn wir am Samstag etwas holen könnten. Aber wer weiß? Lotte hat ja auch gegen Leverkusen gewonnen.“