Dominik Brosi und Co. wollen die Punkte zu Hause behalten. Foto: Archiv (avanti)

Beim Spiel zwischen dem TV Großbottwar und dem TV Mundelsheim könnte am Sonntag (17 Uhr) die Tagesform entscheiden.

Großbottwar - Derbys sind etwas Besonderes. Etwas, worauf man sich als Spieler und Zuschauer stets freut. „Derbys sind einfach immer etwas anderes. Es wird mit Sicherheit auch diesmal ein gutes Spiel“, sagt Andreas Bender, Spielmacher des TV Mundelsheim, vor dem Duell beim TV Großbottwar. Am Sonntag (17 Uhr) treffen die beiden Landesliga-Teams in der Großbottwarer Wunnensteinhalle aufeinander. Die Rollen sind dabei klar verteilt – aussagen tun sie aber trotzdem nichts.

Denn obwohl für alle klar sein dürfte, dass Mundelsheim als Württembergliga-Absteiger als Favorit in die Partie geht, ist Großbottwar nicht chancenlos. „Der TVG hat nach dem hohen Sieg gegen die TSG Schwäbisch Hall Aufwind“, glaubt Bender. „Außerdem haben sie großes Potenzial. Da kann es auf die Tagesform ankommen“, meint er. TVG-Trainer Jörg Haug macht passend dazu klar: „Wir wollen gewinnen. Wir müssen nur schauen, wie wir das machen.“ Denn neben Stefan Kandziora, der wegen eines Fingerbruchs dieses Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen wird, fehlt auch Michael Stettner mit einer Patellasehnenreizung. Jonathan Siegler kämpft derweil mit einer Grippe und Moritz Pitschmann muss voraussichtlich berufsbedingt passen. „Es zieht sich momentan einfach etwas durch“, so Haug.

Diese Probleme kennt Mundelsheims Trainer Dominic Schaudt. In der vergangenen Saison hatte er fast immer ein ganzes Lazarett zu pflegen. In dieser Saison klappt es diesbezüglich überraschend gut. Bis auf den angeschlagenen Simon Eitel sind auch diesmal wieder alle an Bord. Wirklich rund läuft es beim TV Mundelsheim komischerweise aber dennoch nicht. „Wir tun uns überraschend schwer“, gibt Andreas Bender zu und sagt: „Wir müssen schauen, dass wir jetzt mal in die Spur kommen.“ Anstatt an der Tabellenspitze rangiert das Team nämlich auf dem siebten Platz. Der TV Großbottwar steht drei Plätze dahinter auf Rang zehn. „Da kann man ja schon sehen, dass wir Außenseiter sind – wir stehen hinter ihnen, obwohl es bei Mundelsheim nicht so gut lief“, sagt Haug und ist überzeugt: „Sie haben die besseren Spieler.“