Die Möglingerin Francis Tief versucht Rosalie Belz (am Ball) zu stoppen. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballerinnen des TV Großbottwar und des TV Möglingen kämpfen heute um den Einzug ins Viertelfinale.

Großbottwar - In der Liga haben die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar bereits Pause. Mit einem klaren 33:23 gegen den TV Holzheim verabschiedeten sich die Störche am Samstagabend in die wohlverdienten freien Weihnachtstage. Ganz konnten die Bottwartälerinnen ihre Füße diese Woche aber noch nicht hochlegen, denn heute Abend steht um 20.30 Uhr die Achtelfinal-Partie im HVW-Pokal an. Das Team von Trainerin Kornelia Baboi muss beim Ligakonkurrenten TV Möglingen antreten und würde dort gerne eine Runde weiterkommen. „Es wäre kein Drama, wenn wir ausscheiden. Aber es wäre wirklich eine tolle Sache, wenn wir ins Viertelfinale einziehen könnten“, sagt Baboi, die glaubt: „Wenn alle Spielerinnen beider Teams da sind, entscheidet die Tagesform. Denn wir sind ungefähr auf dem gleichen Niveau.“

Das bestätigt auch der derzeitige Stand in der Dritten Liga. Nach 13 Partien sind die beiden Teams punktgleich. Aufgrund des direkten Vergleichs liegen die Möglingerinnen jedoch auf Rang neun und damit einen Platz vor den Störchen. Die Bottwartälerinnen selbst können heute Abend voraussichtlich auf ihren kompletten Kader zurückgreifen. „Am Wochenende hätten wir ein paar Probleme gehabt, weil ein paar Spielerinnen dann schon im Urlaub wären, aber am Donnerstag sind alle da“, berichtet Baboi am Dienstagabend. Wie es beim Gegner aussieht, vermag sie nicht zu sagen. „Da müssen wir uns überraschen lassen.“ Sollten auch hier alle an Bord sein, dann dürfte die Pokalpartie zum heißen Duell werden. Denn beide Mannschaften kennen sich gut, sind in der Vergangenheit schon mehrfach aufeinander getroffen und haben sich spannende Duelle geliefert. Das letzte in der Liga ging an den TV Möglingen. „Da haben wir geführt, aber am Ende doch verloren“, erinnert sich die TVG-Trainerin noch gut. Gefährlich sind die Möglingerinnen in ihren Augen vor allem aus dem Rückraum. „Da sind sie überall dopppelt besetzt“, weiß Baboi. „Ansonsten versuchen sie, wie wir auch, als Mannschaft zu bestehen“, erklärt sie weiter.

Aufpassen sollten die Störche auf jeden Fall auf die beiden Rückraumakteurinnen Jana Schnabel und Annika Blanke. Schnabel kam vor der Runde vom TV Nellingen und hat sich auf Rückraum Mitte richtig gut eingefunden, was ihre 74 Ligatore eindrucksvoll belegen. Blanke, die ein Zweitspielrecht beim TV Nellingen hat, fehlte zuletzt zwar, „wenn sie fit ist, kann sie aber auf allen Rückraum-Positionen spielen“, sagt Baboi. Torgefahr strahlt zudem stets Rückraumakteurin Anke Czöczok aus, die bislang 72 Mal in der Liga traf. Alles in allem dürften die TVG-Frauen gewarnt sein, da sie den Gegner ja gut kennen. Für TVG-Trainerin Kornelia Baboi ist in jedem Fall klar: „Wenn wir hinfahren, dann wollen wir auch gewinnen.“ In erster Linie zählt für sie aber eins: verletzungsfrei in die Weihnachtspause zu kommen.