Maximilian Körners Einsatz ist noch fraglich. Foto: Archiv (avanti)

Der Handball-Landesligist trifft am Freitagabend (20.30 Uhr) auf den SV Ludwigsburg-Oßweil.

Großbottwar - Schaut man rein auf die Platzierung, so könnte man meinen, die Landesliga-Handballer des TV Großbottwar verleben gerade eine entspannte Saison. Denn als Siebter steht der Aufsteiger im Mittelfeld der Landesliga. Ein Blick auf die Punkte zeigt jedoch, wie schnell sich das ändern könnte. Denn zu Platz zwölf, der wohl den Gang in die Abstiegs-Relegation bedeuten würde, sind es nur zwei Zähler. Auf eben jenem zwölften Platz steht derzeit der SV Ludwigsburg-Oßweil, den der TVG am Freitagabend (20.30 Uhr) in der Wunnensteinhalle empfängt.

Da die Störche das Hinspiel mit 18:30 verloren haben, würde man mit einer Niederlage hinter die Oßweiler zurückfallen. Im schlechtesten Fall könnte der TVG auf Platz elf abrutschen. Das Team von Trainer Tobias Mühlpointner steht also – wieder einmal – zu Hause unter Druck. Denn da man bislang auswärts erst zwei Unentschieden holte, müssen die Punkte in der heimischen Halle eingefahren werden. „Bislang ist das in den Heimspielen aber nicht negativ zu spüren. Wir schaffen es bislang immer, den Druck positiv umzusetzen“, ist Mühlpointner optimistisch. Immerhin gab es außer beim 20:21 gegen Tabellenführer TSF Ditzingen in den Heimspielen durchweg Siege.

Damit das auch gegen den SV Ludwigsburg-Oßweil der Fall ist, müssen sich die Großbottwarer aber gegenüber dem Hinspiel deutlich steigern, denn da ist noch eine Rechnung offen. „Und was für eine“, betont Tobias Mühlpointner, der nur ungern an die deftige Niederlage zurückdenkt. Oßweils Torwart-Routinier Stefan Doll zog den Störchen damals früh den Zahn und ließ kaum einen Ball durch. „Das ist aber auch eine Frage der Wurfqualität. Damals waren wir noch neu in der Liga. Inzwischen sind wir ein ganzes Stück weiter“, ist sich Mühlpointner sicher.

Neben Doll ist Rückraumspieler Kai Reber ein sehr wichtiger Faktor beim kommenden Gegner. „Er ist zwar nicht mehr der überragende Torjäger, aber es läuft sehr viel über ihn“, sagt Tobias Mühlpointner. In seinen Augen hat der SV Ludwigsburg-Oßweil „eine gute erste Sechs. Aber wie bei vielen Teams in der Liga haben sie nicht viele Wechselmöglichkeiten.“ Der Großbottwarer Coach baut darauf, „dass wir etwas flinker sind als der Gegner“.

Ein wenig Sorgen bereitet Mühlpointner noch die personelle Besetzung: „Wir haben doch einige krankheitsbedingte Fragezeichen, darunter Maximilian Körner, Jonathan Siegler und Moritz Pitschmann. Wir hoffen natürlich das Beste, aber ich fürchte, dass es den einen oder anderen erwischen wird.“ Doch unabhängig von der Besetzung: „Wir werden alles dafür tun, um die Punkte in der Wunnensteinhalle zu behalten und Oßweil damit auf Distanz zu halten“, verspricht der Trainer.