Einer der vielen Treffer beim diesjährigen Stockbrunnen Cup. Foto: avanti

Beim Stockbrunnen Cup des Club L’Italiano haben 15 Freizeitmannschaften um den Sieg gekämpft.

Großbottwar - Zwei Kleinfelder, strahlend blauer Himmel und 15 nicht zu motivierte Mannschaften – die Zutaten für einen erfolgreichen Stockbrunnen Cup waren am Samstag mal wieder gegeben. „Es gab keine nennenswerten Verletzungen, der Mann vom Roten Kreuz hatte kaum etwas zu tun. Das ist mal das Wichtigste“, fand daher auch Franco Basile, der bei diesem Freizeit-Fußballturnier seit Jahren die Fäden in der Hand hält.

Wobei die sportliche Qualität doch um einiges höher war als vor Wochenfrist beim Glashaus-Turnier in Oberstenfeld. Denn der Sieger von dort, das Team von Eintracht Bottwartal, schied hier bereits in der Vorrunde aus, wenn auch nur knapp. Eine große Überraschung war das aber nicht unbedingt, boten doch einige Mannschaften zum Teil richtig gute Fußballer auf. So standen im Team vom SC-ISO Angelo de Capua, Nicola de Pilla und Giuliano Fortino, die zusammen schon beim FC Marbach in der Bezirksliga am Ball waren. Und das spätere Siegerteam von Fuchs 2 bestand überwiegend aus ehemaligen Verbands- und Landesligaspielern. „Die waren jetzt zum sechsten Mal dabei und haben es erstmals geschafft, den Pokal zu gewinnen“, erklärte Franco Basile nach dem Finale, das die „Füchse“ gegen das Team „Stuttgarter Kickers 0711“ mit einem Treffer drei Sekunden vor Schluss 2:1 gewannen.

„Zum Ende hin hat man gemerkt, dass dann doch der Ehrgeiz größer wurde. Aber insgesamt ist alles sehr freundschaftlich abgelaufen“, urteilte Basile, der das nicht zuletzt auf das „Grätschen-Verbot“ zurückführt. „Das steht explizit in der Ausschreibung, und ich denke, dass einige der guten Spieler sonst nicht dabei wären, weil die Verletzungsgefahr zu hoch wäre.“ Doch so konnte auf Schienbeinschützer verzichtet werden. Die Technik stand im Vordergrund, und es gab auch so einige sehr sehenswerte Tore zu bestaunen.

Auf viele Tore hofften neben den Zuschauern auch die Vertreter der Urmel Kinder-Krebshilfe. Der eigentlich in Tettnang ansässige Verein hat seit einigen Monaten auch eine Zweigstelle in Ludwigsburg und war mit einem Waffelstand beim Stockbrunnen Cup vertreten. Zu dem Verkaufserlös kam noch eine Spende von einem Euro pro geschossenem Tor vom Veranstalter. „Wir sind zwölf ehrenamtliche Helfer und machen solche Verkaufsstände regelmäßig, demnächst zum Beispiel auch beim Ludwigsburger Citylauf. Mit dem Geld werden die Familien krebskranker Kinder unterstützt oder zum Beispiel diesen Kindern Herzenswünsche erfüllt“, erklärte Adriano, einer der ehrenamtlichen Helfer. „Wir haben das sehr gerne unterstützt“, sagte Franco Basile. Und so freuten sich Urmel und die betroffenen Kinder also über jedes geschossene Tor.