Eigentlich wollte der VfR in der zweiten Hälfte noch ein paar Tore schießen. Foto: dpa

Der Ludwigsburger A-Ligist führt die Vielzahl seiner Verletzten als Grund für den Spielabbruch in Großbottwar an.

Fußball-A-Ligist TKSZ Ludwigsburg wehrt sich gegen den Vorwurf, zur Partie beim VfR Großbottwar am vergangenen Sonntag nach der ersten Halbzeit „einfach nicht mehr angetreten“ zu sein, wie es VfR-Trainer Perry Zuidema gegenüber unserer Zeitung gesagt hatte. Man sei vielmehr schon nur zu elft und mit drei verletzten Spielern nach Großbottwar gefahren. Beim Aufwärmen habe sich zudem der TKSZ-Keeper verletzt, wie Trainer und Vorstandsvorsitzender Emin Ahmet Avsar erklärt. Während der ersten Halbzeit seien dann noch zwei weitere Verletzte hinzugekommen. Laut Reglement habe der Schiedsrichter die Partie daraufhin gar nicht mehr anpfeifen dürfen, erklärt Avsar, der eine Entschuldigung von Zuidema fordert, weil er den Ruf seines Vereins geschädigt sieht.

Der VfR-Trainer möchte „kein Öl ins Feuer gießen und niemandem etwas unterstellen. Aber man muss auch Verständnis haben, dass das bei uns komisch rüberkommt: Der Gegner geht zu elft in die Kabine, der Torwart hat sogar ziemlich gut gehalten. Wir sind gerade in Schwung und wollen noch einige Tore nachlegen – und plötzlich heißt es, dass es nicht weitergeht“, erklärt Zuidema. „Das ist für uns natürlich ärgerlich, nicht nur aus sportlicher Sicht. Die Zuschauer gehen enttäuscht nach Hause, es fallen Bewirtungseinnahmen für die Jugendkasse weg – auch das muss man mal sehen“, findet der VfR-Coach, für den das Thema ansonsten aber abgehakt ist.