Werner Weiß, Stefan Ebert, Ute Bredel, Andrea Binder (Geschäftsführerin Kleeblatt) sowie Ralf Zimmermann (von links) freuen sich über den runden Geburtstag. Foto: avanti

Das Kleeblattheim Großbottwar hat sein 20-jähriges Bestehen gefeiert.

Großbottwar - Der Respekt vor dem Alter und das Bedürfnis, es den Senioren so angenehm wie möglich zu machen, das treibt die insgesamt 30 Mitarbeiter des Pflegeheims Kleeblatt in Großbottwar auch nach 20 Jahren an. Wer in das freundliche und helle Haus kommt, der wird tatsächlich „von einer Atmosphäre des Wohlbehagens begrüßt“, wie es auch Bürgermeister Ralf Zimmermann bei seiner Begrüßungsrede anerkennend zum Ausdruck brachte. Dies verdeutliche den Respekt gegenüber der älteren Generation und sei etwas, das ihn mit Stolz erfülle. Er bezeichnete es als „weisen Entschluss“, das Heim ins Zentrum der Stadt gebaut zu haben und lobte den Mut der damaligen Entscheidungsträger für das „völlig neue Konzept“.

Anlass für die Rede war am Samstag die Jubiläumsfeier, die unter dem bunt-freudigen Thema Oktoberfest stand. Schließlich war der Start vor 20 Jahren auch an einem 1. Oktober und sogar alljährlich holen die Mitarbeiter den bayerischen Charme mit den Oktoberwochen, die mit zünftigem Essen gefeiert werden, ins Haus.

„20 Jahre sind schon etwas Besonderes“, meinte auch Pflegedienstleiterin Ute Bredel, die seit Anfang an dabei und wie ihre Kolleginnen im Dirndl erschienen ist. Denn etwas Besonderes sollte der Geburtstag auf alle Fälle für die Bewohner und für die Gäste sein, die zahlreich erschienen waren. Gleich zum Auftakt wurden sie von den flotten Rhythmen der Stadtkapelle Musikverein Großbottwar sowie von Kleeblatt Geschäftsführer Stefan Ebert herzlich willkommen geheißen. Dieser dankte seinem Vorgänger Walter Lees, dass er damals die Entstehung des Heimes kräftig vorangetrieben habe. Ebert erinnerte an das Konzept der Heime, die „als kleine Pflegeeinrichtungen im Landkreis, die Kombination Pflege und Wohnen direkt zu den Leuten bringen möchte“, damit diese sich in der überschaubaren Heimgröße „gegenseitig kennen und wohlfühlen können“. Und er bedankte sich bei allen Mitarbeitern, denen an manchen Tagen alles abverlangt werde und die dennoch „viel Abwechslung in den Tagesablauf der Bewohner bringen und ein nicht selbstverständliches Engagement zeigen“.

26 Pflegeplätze sowie 21 betreute Wohnungen sind im Kleeblatt Großbottwar zu finden. Ein Ort, der von liebevoller Hand gepflegt und dekoriert werde, wie auch der Vorsitzende des Fördervereins Werner Weiß betonte, der als Geschenk ein Gemälde zu den beliebtesten Aktivitäten von dem Künstler Russel Lestrade mitbrachte. Und wie in Bayern üblich, gab es pünktlich um 11 Uhr die ersten Weißwürste, gefolgt von Aufführungen, wie dem Schuhplattler der Mitarbeiter, Zitherklängen des Zitherclubs Ossweil, eine Überraschung des Kinderhauses Löwenzahn sowie selbst gebackenen Kuchen der Fördervereinsmitarbeiter.