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Im historischen Rathaus sind bei der zehnten Neujahrsbegegnung Blutspender und Sportler ausgezeichnet worden.

Großbottwar - Das Großbottwarer Rathaus ist am Sonntag hell erleuchtet gewesen. Der Bürgermeister Ralf Zimmermann hatte zur mittlerweile zehnten Neujahresbegegnung der Stadt eingeladen. Bei dem Treffen stand die Ehrung von Blutspendern und Sportlern im Mittelpunkt. Nach einem Sektempfang im Foyer versammelten sich die Besucher im Untergeschoß des historischen Hauses. Mit Beethovens Sonate Nr. 1, gekonnt von Nadine Zürn am Klavier dargebracht, wurde die Ehrung eingeleitet.

In seiner Eröffnungsrede reflektierte Zimmermann zunächst das vergangene Jahr: Vor allem Baumaßnahmen prägten 2014. So wurden unter anderem die Wunnensteinhalle saniert, die Brachfläche vor dem schiefen Haus als Parkplatz umgestaltet, der Platz um die Kirche neu gestaltet und ein barrierefreier Zugang geschaffen. Der Storchenkreisel und der anschließende Landesstraßenzweig wurden vom Land angefangen. Zimmermann hofft, dass damit eine Weile Ruhe insbesondere in diesem Bereich einzieht.

Mit der Kommunalwahl sei ein bunter Gemeinderat gewählt worden, mit dem er gemeinsam die Zukunft gestalten wolle, wie Zimmermann nach vorne blickt. Dabei steht ihm Goethe mit einem Zitat bei: „Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.“ Das Jugendcafé soll angegangen werden und der Bauantrag für die Stadthalle kann gestellt werden. Die ganztägige Kinderbetreuung soll ausgebaut werden.

Julian Staudenmaier leitete dann mit sanften Klängen auf der Gitarre zur Ehrung über. In der kleinen „Ehrenecke“ neben dem Rednerpult sammelten sich die anwesenden Blutspender. 14 Personen wurden zehnmal, sieben Spender 25 Mal zur Ader gelassen. Bereits 50 Mal spendeten Wilfried Bauer und Sabine Najdecki ihr Blut. Übertroffen wurden sie nur von Gerhard Gruber, der bereits 75 Mal zur Blutspende ging. Sie erhielten neben einer Urkunde und einem Wein-Präsent die Ehrennadel in Gold mit dem goldenen Eichenkranz. Und natürlich viel Dank und Applaus für ihren Einsatz. Dank kam auch von einem Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes, der bei der Ehrung dabei war.

Die Sportlerehrung schloss sich nahtlos an. Vier Mal wurde Bronze, 43 Mal Silber und zwölf Mal Gold wurden vergeben. Die Reiter, Schwimmer, Leichtathleten, Fußballer, Judoka und die Handballmannschaft, weibliche A-Jugend des TV Großbottwar, nahmen ihre Ehrungen in Form von Urkunden und Einkaufsgutscheinen des örtlichen Einzelhandels entgegen. Die Handball-Mannschaften des TV Großbottwar der weiblichen D-Jugend, der männlichen C- und D-Jugend sowie die Tischtennis-Doppel Stefan Kbelj/Gunnar Klein und Thomas Friedl/Georg Walter erhielten Geldgeschenke. Sie wurde jeweils Bezirksmeister ihrer Klassen. Die Tänzer hatten sich größtenteils entschuldigen lassen, da sie an diesem Sonntag an Turnieren dabei waren. Zimmermann dankte neben den Sportlern auch den Trainern, Übungsleitern und den Familien für ihren Einsatz.

Bernd Siegemunds Tochter Olivia wurde ebenfalls gehrt. Sie kommt vom Judo-Team Steinheim und erhielt eine der Bronze-Ehrungen. Siegemund ist sichtlich stolz. „Der Sport nimmt schon einen breiten Platz im Leben ein. Der familiäre Einsatz beschränkt sich aber auf die Fahrten zu Wettkämpfen und zum Training.“ Siegemunds Ehefrau ist darüber hinaus im Förderverein des Sportvereins dabei.