Der Zweckverband will mit dem Bau von Becken dafür sorgen, dass die Bottwar in ihrem Bett bleibt. Foto: privat

Ralf Zimmermann bleibt an der Spitze des Zweckverbands Hochwasserschutz Bottwartal.

Der alte Vorsitzende des Zweckverbands Hochwasserschutz Bottwartal ist auch der neue: Der Großbottwarer Bürgermeister Ralf Zimmermann wurde jetzt bei der Sitzung des Gremiums in seinem Amt bestätigt. Allerdings hat der Rathauschef der Storchenstadt einen neuen Stellvertreter. Bis dato hatte diese Position Thomas Rosner inne. Der sei aber nicht mehr Bürgermeister von Steinheim und damit aus dem Zweckverband ausgeschieden, erinnerte Ralf Zimmermann daran, dass Rosner vor einigen Monaten von den Bürgern der Urmenschstadt abgewählt wurde. Nun soll die Stellvertretung der neue Bürgermeister der Urmenschstadt, Thomas Winterhalter, übernehmen. Der war allerdings terminlich verhindert, konnte deshalb an der Sitzung des Zweckverbands gar nicht teilnehmen und wurde von seinem Ersten Beigeordneten Norbert Gundelsweiler vertreten. „Ich habe aber mit ihm vorher telefoniert und gefragt, ob er das Amt überhaupt annehmen würde. Er sagte, dass er das gerne machen würde“, versicherte Ralf Zimmermann. Dagegen hatte auch das Gremium nichts einzuwenden und wählte Thomas Winterhalter zum neuen Vize.

Der Tagesordnungspunkt kam übrigens mit einiger Verspätung auf den Tisch des Verbands, in den Beilstein, Großbottwar, Oberstenfeld und Steinheim Vertreter entsenden. Gemäß der Satzung werden Vorsitzender und Stellvertreter auf fünf Jahre bestimmt. Zimmermann und Rosner wurden 2010 in ihre Ämter gewählt – womit für 2016 das Mandat eigentlich hätte neu erteilt werden müssen. „Das ist aber versäumt worden“, räumt die Geschäftsführerin Mona Trinkner auf Nachfrage ein. „Da die Tätigkeiten des Verbandsvorsitzenden tatsächlich durch Bürgermeister Ralf Zimmermann fortgeführt wurden und es hiergegen keine Einwände gegeben hat, hat Bürgermeister Ralf Zimmermann bis dato die Funktion als Verbandsvorsitzender inne“, heißt es in der Sitzungsvorlage. Dieses Vorgehen sei mit der Rechtsaufsicht abgestimmt, erklärt Mona Trinkner. Gewählt wurde Winterhalter für den Zeitraum von 2017 bis 2022, Zimmermann praktisch auch rückwirkend von 2016 bis 2021. Damit sei nun bewusst auch eine zeitliche Verschiebung zwischen den beiden Positionen eingeflochten worden, erläuterte Ralf Zimmermann in der Sitzung. Das habe den Vorteil, dass eine der beiden Positionen immer besetzt sei, ergänzt Mona Trinkner.