Eine ausgelassene Stimmung hat das Konzert geprägt. Foto: Musikakademie

Neben traditionellen Liedern sind auch rockige Stücke vorgetragen worden.

Großbottwar - Großbottwar
Wie jedes Jahr am 3. Advent, fanden sich etliche Schüler aus den unterschiedlichen Instrumentalklassen der MAKS im Konzertsaal der Musikakademie ein. Amelie Färber und Nicolai Studener, die gemeinsam Unterricht an der klassischen Gitarre bei Fumihiko Iwasaki erhalten, eröffneten das Konzert mit traditionellen Weihnachtsliedern.

Ganz so besinnlich sollte es aber nicht bleiben, denn es folgte eine Schlagzeugdarbietung durch Malte Richter, der nun schon seit Längerem bei Stefan Jahn Unterricht erhält. Er spielte hierbei zu einem „Play along“ von den Toten Hosen „Freunde“. „Play alongs“ sind Übungsversionen von Musikstücken, bei denen eine bestimmte Instrumentenstimme, in dem Fall das Schlagzeug, stumm geschaltet ist. So können Musikschüler die fehlende Stimme übernehmen.

Etwas ruhiger ging es mit einem Duettbeitrag von Julia Grabnar und ihrem Gesangslehrer Ulrich Staudenmaier bei „All I ask of you” aus dem Musical „Phantom der Oper” weiter. Ein tolles Beispiel für häusliche Musik präsentierten Isabell Cadau auf ihrer Querflöte und ihr Bruder Gian Lucca am Klavier mit einem Menuett von J.S. Bach, welches sehr harmonisch vorgetragen wurde. Unter die Haut ging der Gesangsbeitrag von Leonie Roth, die eigentlich Gitarrenunterricht bei Julian Staudenmaier erhält. Gemeinsam mit ihrem Lehrer hörte man den Song „Closer” von der Band Chainsmokers.

Aufgrund von Krankheit sollte der folgende Vortrag auf der Violine eigentlich ausfallen. Aber zum Glück konnte Ole Kunkel kurzfristig einspringen und spielte gemeinsam mit seiner Lehrerin Claudia Essig-Kozó eine kleine Auswahl an Weihnachtsliedern vor.

Naomi Klumpf, die eher mit Beethoven-Sonaten liebäugelt und ihre Vorliebe für klassische Musik bereits mehrmals bei „Jugend musiziert” erfolgreich präsentiert hat, entschied sie sich beim diesjährigen Weihnachtskonzert nun mal etwas „Leichteres“ vorzutragen. „Salsa Creek” von Michael Schütz ließ die Zuhörer zumindest kurzfristig an den Sommer erinnern.

Kein Weihnachtslied aber ein weihnachtlicher Grundgedanke wurde im folgenden Gesangsvortrag von Doris Rode umgesetzt. Begleitet von ihrem Gesangslehrer Ulrich Staudenmaier trug sie das Stück „Love in any language” vor. Gesanglich ging es mit Eric Hauck weiter. Er trug wie bereits am Klassenvorspiel von Marvin Lloyds Schülern am Freitagabend „Santa Baby” und „Don’t they know it’s christmas” vor. Ein Allegro für klassische Gitarre von M. Carcassi spielte Jan Swoboda sehr einfühlsam auf seiner wohlklingenden Gitarre vor. Ein letzter klassischer Beitrag folgte noch von Abbey Marschlich auf ihrer Querflöte mit einem Allegro und Menuett von Beethoven bevor es dann recht rockig mit der Band „Live Wire” weiterging. Die Band, die sich erst seit Kurzem wieder neu formiert hat, da sie erfreulicherweise einen neuen Sänger mit Ferdinand Fink gefunden hat, riss das Publikum gleich mit dem Song „Fairytale Gone Bad“ von Sunrise Avenue mit. Auch beim Folgesong von Jan Delay „Türlich, türlich” ging es flott weiter. Die Bandmitglieder (Tobias Butz, Sophie Staudenmaier,....) freuten sich über den erfolgreichen Start mit “ihrem” Ferdinand.

Zu guter Letzt brachte Antje Roth mit „Oh, Holy Night”, die Zuhörer wieder zurück in die Adventszeit.