Kevin Broll hat mit einer Glanzparade den Punkt festgehalten. Foto: Archiv (Baumann)

Fußball-Drittligist SG Sonnenhof Großaspach spielt beim FC Energie Cottbus 0:0.

Großaspach - Wer in der 3. Liga viele Tore sehen möchte, für den sind Spiele der SG Sonnenhof Großaspach derzeit eher nicht die erste Wahl. Nur insgesamt elf Treffer fielen in den ersten sechs Partien der Fautenhau-Kicker, und auch im Auswärtsspiel bei Energie Cottbus kam am Samstagnachmittag keines hinzu. Zwar hatte der Ex-Freiberger Streli Mamba bereits in der dritten Minute die erste Chance der Hausherren. Nachdem ein Cottbusser Kopfball zudem in der 19. Minute an die Latte prallte, übernahm die SG aber mehr und mehr das Kommando. Chancen für „Rudi“ Baku (25.), Marco Hingerl (28.), zweimal Philipp Hercher (30., 33.) und nochmal Baku (37.) waren Beleg dafür. Die zwingendsten Gelegenheiten waren dabei die Schüsse von Baku, der einmal nur das Außennetz traf und dann an Energie-Schlussmann Avdo Spahic scheiterte. „Wir hatten in der ersten Hälfte sicherlich ein Chancenplus, müssen aber auch froh sein, dass der Lattentreffer nicht reingeht“, fand SG-Keeper Kevin Broll.

Auch nach der Pause starteten die Cottbusser besser und hatten in der 60. Minute die größte Chance des Spiels. Nach einer schönen Kombination nach einer Ecke kam Daniel Stanese völlig frei aus wenigen Metern zum Schuss, doch Kevin Broll legte eine super Parade hin, die der SG-Schlussmann nach dem Schlusspfiff bbescheiden relativierte: „Der Spielzug von Cottbus ist überragend, ich stehe dann halt irgendwie im Weg.“ Letztlich standen sich beide Teams in und um den gegnerischen Strafraum an diesem Nachmittag selbst häufig im Weg. „Nach vorne ist bei uns derzeit etwas der Wurm drin. Das ist langsam schon frustrierend“, kommentierte Broll das vierte Unentschieden seines Teams in Folge.

Denn in der letzten halben Stunde der Partie gab es kaum nochmal Anlass für erhöhten Puls auf beiden Seiten. „Im Moment fehlt der letzte Pass und die letzte Konsequenz. In der zweiten Halbzeit hat Cottbus zudem auch besser verteidigt“, lautete das Fazit von Sonnenhof-Trainer Sascha Hildmann, dessen Mannschaft in dieser Saison zwar erst eine Niederlage kassiert hat, aber eben auch nur einen Sieg feiern durfte und insgesamt fünf Unentschieden zu buche stehen hat. „Das habe ich so auch noch nicht erlebt. Aber wir haben in Cottbus einen Punkt geholt. Hier haben schon viele Mannschaften verloren. Vielleicht werden wir über diese Punkte irgendwann noch sehr froh sein“, fand Hildmann. Und immerhin: Rechnet man die beiden Spiele im wfv-Pokal dazu, hat die SG Sonnenhof Großaspach jetzt sieben Partien in Folge nicht verloren.

SG Sonnenhof Großaspach:
Broll – Burger, Leist, Pelivan – Thermann (90. Poggenberg), Bösel, Hingerl, Choroba (72. Mvibudulu) – Baku, Hercher, Binakaj (85. Meiser).