Fußball-Drittligist SG Sonnenhof Großaspach fehlen noch drei Punkte zum sicheren Klassenerhalt.
Großaspach - Eigentlich ist schon seit dem Sieg gegen den VfL Osnabrück vor zwei Wochen klar, dass Aufsteiger SG Sonnenhof Großaspach auch nächste Saison in der Dritten Liga spielen wird. Doch mit einem Sieg im Heimspiel morgen (14 Uhr) gegen den Halleschen FC könnten die Fautenhau-Kicker den Klassenerhalt auch rechnerisch in trockene Tücher bringen. Und vielleicht wird dazu nicht einmal ein Sieg nötig sein. Denn sollte die Spvgg Unterhaching heute in Dresden verlieren, wäre der Ligaverbleib ebenfalls schon abgehakt.
SG-Trainer Rüdiger Rehm interessiert sich aber herzlich wenig für das Geschehen in Dresden: „Zu dieser Zeit trainieren wir eh gerade. Aber das Ergebnis dort ist uns egal, wir wollen unser Spiel gewinnen. Da spielt es keine Rolle, ob wir nun schon sicher sind oder nicht.“ Wobei er sich natürlich auch der Tatsache bewusst ist, dass der Hallesche FC keine Laufkundschaft ist. Immerhin ist der Tabellensiebte die auswärtsstärkste Mannschaft der Liga und hat auf gegnerischen Plätzen bereits 32 Punkte geholt. „Die meisten davon allerdings in der Hinrunde. Aber die Mannschaft hat natürlich eine hohe Qualität. Sie sind vor allem sehr konterstark, was eben auch die guten Auswärts-Ergebnisse erklärt“, sagt Rehm, in dessen Augen es sehr wichtig sein wird, „die schnellen Offensivleute des Gegners nicht ins Laufen kommen zu lassen. Wir müssen da früh draufgehen, damit sie gar nicht erst die gefährlichen Bälle in die Spitze spielen können.“
Matthias Morys wird nach seiner Verletzung wieder im Kader sein und könnte den rotgesperrten Sahr Senesie ersetzen. „Zudem drängt auch Tobias Rühle wieder in Richtung Startelf“, erklärt Rüdiger Rehm. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Kapitän Daniel Hägele, „aber die Tendenz ist positiv“, ist der SG-Coach zuversichtlich. Ähnlich sieht es beim zuletzt angeschlagenen Fabian Aupperle aus, auch der Innenverteidiger steht wohl zur Verfügung. Der 29-jährige ist übrigens auf Abschiedstour bei der SG. Er wird sich ab dem Sommer einer beruflichen Herausforderung stellen und nicht mehr höherklassig Fußball spielen. Aupperle hatte in Großaspach 2009 den Aufstieg in die Regionalliga und den Sieg im wfv-Pokal gefeiert und war nach Stationen beim 1. FC Heidenheim, Wacker Burghausen und 1899 Hoffenheim II in der Winterpause wieder in den Fautenhau zurückgekehrt. Er hatte sich sofort als wichtige Säule in die SG-Abwehr eingefügt. „Selbstverständlich hätten wir Fabian gerne noch ein oder zwei Jahre bei uns behalten, aber das berufliche Standbein ist ein wichtiger Teil unserer Philosophie. Für ihn schließt sich jetzt der Kreis: Er hat seine Karriere hier begonnen und beendet sie hier“, sagt Rüdiger Rehm. Ebenfalls den Verein nach Saisonende verlassen wird Njazi Kuqi. Der Vertrag des Stürmers wird nicht verlängert.