Robin Schuster hat einen Pferdekuss bekommen, wird es aber versuchen. Foto: Archiv (avanti)

Die Drittliga-Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach wollen am Sonntag (14 Uhr) beim FSV Mainz 05 II punkten.

Großaspach - Ein richtiges Feuerwerk an wahrer Spielfreude haben die Drittliga-Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach am Mittwochabend zu Hause gegen Rot-Weiß Erfurt abgebrannt und den Gast quasi an die Wand gespielt. „Die erste Hälfte war phänomenal. Das war das Beste, was ich je von der Mannschaft gesehen habe, seitdem ich in Großaspach bin“, schwärmt SG-Trainer Rüdiger Rehm auch einen Tag nach der Partie noch. Dass am Ende – trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung zur Halbzeit – doch nur ein 2:2-Unentschieden herauskam, ärgert Coach und Team noch heute. Denn in der zweiten Halbzeit gab man die Partie kurzzeitig aus der Hand, kassierte innerhalb von ein paar Minuten erst den Anschluss- und dann den Ausgleichstreffer. „Wichtig war, dass wir nicht noch ein drittes Tor bekommen haben, sondern dann wieder in die Spur gefunden haben“, zieht der Aspacher Trainer das Positive heraus. Er sagt aber auch: „Wir hätten es sicherlich verdient gehabt zu gewinnen. Aber man sieht: Es geht in dieser Liga sehr, sehr eng zu. Lässt man da einmal nach, kommt der Gegner wieder“, so Rehm.

Wichtig ist deshalb, dass sein Team am Sonntag (14 Uhr) bei der Bundesliga-Reserve des FSV Mainz 05 nicht wieder nachlässt, sein Spiel durchzieht. Denn mit den Rheinhessen wartet die wohl bislang schwerste Aufgabe auf die Großaspacher. Bereits in der vergangenen Rückrunde legte das Team eine klasse Serie hin. Inzwischen ist es seit April ungeschlagen, bereits seit Februar hat es kein Heimspiel mehr verloren. Mit neun Punkten auf dem Konto – einem Zähler mehr als die Großaspacher – rangiert das Team derzeit auf dem vierten Tabellenplatz. „Mainz hat eine klasse Spielanlage, eine tolle Philosophie und eine Top-Mannschaft. Sie sind sehr schwer zu knacken“, sagt Rüdiger Rehm und fügt an: „Sie haben eine gute Platzaufteilung und geben einem wenig Räume. Bekommt man sie, muss man sofort richtig reagieren.“ Dass sein Team die richtigen Reaktionen zeigen kann, hat es am Mittwochabend in der ersten Halbzeit gegen Erfurt gezeigt. Nun gilt es, daran anzuknüpfen, dann klappt es vielleicht auch gegen Mainz II mit einem Punktgewinn. „Bei einer jungen Mannschaft wie Mainz ist die Form immer tagesabhängig. Vielleicht haben wir da ja Glück“, meint Rehm, der eventuell auch wieder auf Innenverteidiger Robin Schuster setzen kann. Schuster musste am Mittwoch in der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden. „Er hat einen Pferdekuss und eine leichte Einblutung im Oberschenkel. Er wird es aber am Samstag beim Abschlusstraining probieren“, so der Coach. Ansonsten ist der Kader der gleiche wie zuletzt.