Hakan Çalhanoglu ist einer der Top-Stars der Leverkusener Mannschaft. Foto: dpa

Die SG Sonnenhof Großaspach spielt am morgigen Sonntag (14 Uhr) gegen Bundesligist Bayer Leverkusen.

Großaspach - Es wird definitiv nicht vergleichbar sein mit dem 13. Juli 2013, wenn Bundesligist Bayer Leverkusen am morgigen Sonntag um 14 Uhr zum Testspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach antritt. Vor knapp zwei Jahren kam nicht Bayer, sondern Bayern – nur ein Buchstabe mehr, aber dennoch kein Vergleich. Damals hätte man die mechatronik Arena zweimal füllen können. Von einem ausverkauften Stadion kann dieses Mal sicher keine Rede sein. „Im Vorverkauf sind knapp 2000 Karten weggegangen. Mit was wir rechnen können, ist schwer zu sagen. Als kürzlich die U17 des VfB das Finale um die Deutsche Meisterschaft bei uns ausgetragen hat, sind im Vorfeld nur 400 Karten verkauft worden und am Ende waren 7000 Leute im Stadion. Andererseits wird sicher auch die zu erwartende Hitz einige abhalten“, sagt SG-Pressesprecher Philipp Mergenthaler, der von mindestens 3000 Besuchern ausgeht.

Ein Highlight wird das Ganze allemal, nicht nur wegen Spielern wie Hakan Çalhanoglu, Christoph Kramer, Stefan Kießling oder Lars Bender in den Reihen der Leverkusener. Die Großaspacher haben das Event als offizielle Saisoneröffnung verpackt und ein buntes Rahmenprogramm drum herum gestrickt (siehe Infokasten). Zu diesem gehört auch das Einlagespiel der Landesligafrauen des FC Biegelkicker Erdmannhausen gegen den VfR Murrhardt. „Das ist für uns natürlich ein Highlight. Wann bekommt man schon mal die Gelegenheit, in einem richtigen Stadion zu spielen“, sagt FC-Trainer Michael Lutz. Zwar sind einige seiner Spielerinnen im Urlaub und er muss einen Mix aus erster und zweiter Mannschaft aufbieten. „Aber es geht ja vor allem um das Erlebnis.“

Das ist bei Rüdiger Rehm schon etwas anders. Der Sonnenhof-Trainer sieht die Partie gegen den Champions League-Quallifikanten aus Leverkusen in erster Linie als ernsthaften Test. „Die Jungs hatten ja schon ein paar schöne Erlebnisse auf dem Fußballplatz. Daher geht es vorrangig schon darum, Leistung zu zeigen.“ Mit dabei sein wird dann auch Max Dittgen. Der U20-Nationalspieler ist die jüngste Neuverpflichtung der Aspacher. Der 20-Jährige kommt vom 1. FC Nürnberg und hatte dort sechs Einsätze in der 2. Bundesliga und 49 in der Regionalliga Bayern. Der Außenbahnspieler hat einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Der Schwede Bashkim Renneke und der Albaner Maldin Ymeraj, die beide zuletzt im Probetraining bei der SG waren, sind hingegen morgen nicht dabei. „Wir werden ausschließlich mit Spielern auflaufen, die bei uns unter Vertrag stehen“, sagt Rehm, der den Kader als „zu 90 Prozent komplett“ bezeichnet. Lediglich im Sturm sei man noch gezielt auf der Suche. „Und es kann durchaus sein, dass sich im Laufe der Vorbereitung noch der ein oder andere Wechsel ergibt.“ Die Antwort auf die Frage, welchen Leverkusener Spieler er nehmen würde, wenn er sich einen aussuchen dürfte, verweigert Rehm übrigens. „Da gibt es zu viele, als dass ich ich mich auf einen festlegen könnte.“