Die Regionalliga-Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach sind heute im Halbfinale des wfv-Pokals ganz klar Außenseiter.
Eine starke Punkterunde, ein Heimsieg im letzten Saisonspiel und Konkurrenten auf dem Weg ins Pokalfinale. Die SG Sonnenhof Großaspach und die Stuttgarter Kickers, die heute Abend in der Großaspacher comtech Arena im Pokal-Halbfinale aufeinander treffen, haben derzeit einige Gemeinsamkeiten. Das ist auch Sonnenhofs Cheftrainer Rüdiger Rehm bewusst. Obwohl die SG aktueller Tabellenführer der Regionalliga Südwest ist, lässt der 35-Jährige jedoch keinen Zweifel an der Rolle der beiden Teams aufkommen: „Wir spielen gegen den Siebten einer bärenstarken 3. Liga, daher gehen die Kickers als klarer Favorit in die Partie.“
Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die SG in allen drei bisherigen Pokalduellen der vergangenen Jahre als Sieger vom Platz gegangen ist. Seit Cheftrainer Horst Steffen, der zuvor die U19 von Borussia Mönchengladbach trainiert hatte, verpflichtet wurde, spielen die Degerlocher eine konstante Runde. Der Lohn hierfür sind 46 Punkte aus 33 Spielen und keinerlei Abstiegsgefahr. Trotzdem werden sich die Aspacher keinesfalls verstecken und selbstbewusst in die Partie gehen. „Wir werden alles geben und versuchen, es den Kickers so schwer wie möglich zu machen. Wir dürfen den Stuttgartern keinen Raum in unserer Hälfte geben und müssen bei Ballgewinn unsere Chance suchen“, sagt Rehm, den auch die schwierige Personalsituation nicht aus der Ruhe bringen kann.
Robin Schuster, Manuel Fischer, Sahr Senesie, Sebastian Gleißner, Marius Jurczyk und Kapitän Daniel Hägele fallen weiterhin aus. Aufgrund von muskulären Problemen sind die Einsätze von Moritz Kuhn und Tobias Rühle ebenfalls ungewiss. Joannis Koukoutrigas ist sich dessen bewusst, deswegen hadern möchte der Großaspacher Sportdirektor allerdings nicht: „Jeder Spieler unseres Kaders genießt unser vollstes Vertrauen und hat es verdient, vor einer tollen Pokalkulisse zu spielen.“ Gut möglich, dass auch Akteure aus der Verbandsliga-Mannschaft zum Einsatz kommen. Immerhin darf im Pokal fünfmal gewechselt werden. Klar ist dagegen, dass die SG die Kickers ein viertes Mal im Pokal schlagen und ins Finale einziehen möchte. Denn: Dieser Schritt könnte möglicherweise schon ausreichen, um die Teilnahme für den DFB-Pokal zu erlangen. Voraussetzung hierfür ist ein Sieg des FC Heidenheim gegen den SSV Ulm in der zweiten Halbfinalbegegnung. Denn schließlich ist der FC Heidenheim aufgrund seiner Platzierung in der 3. Liga bereits für den gefragte DFB-Pokal qualifiziert.
Für den Pokalknaller sind übrigens noch Karten verfügbar, wobei die Haupttribüne bereits restlos ausverkauft ist. Die Tageskassen öffnen heute um 17.30 Uhr. Dort sind noch Tickets für alle anderen Bereiche zu haben. Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit dem OVR kostenlose Shuttle-Busse angeboten. Diese fahren ab 17.25 Uhr vom Bahnhof in Backnang in Richtung comtech Arena und nach Spielende auch wieder zurück. Alle weiteren Informationen rund um das Halbfinale gibt es unter www.sg94.de.