Zusammen möchten sich die Spieler der SG Sonnenhof Großaspach am Sonntag ein Vorweihnachtsgeschenk machen. Foto: Archiv (avanti)

Die Drittliga-Kicker der SG Sonnenhof Großaspach empfangen am Sonntag (13 Uhr) den FC Carl Zeiss Jena.

Großaspach - Wenn ein Team einen Tag vor Weihnachten noch ein Punktspiel hat, dann ist die Devise eigentlich klar. Der Satz „wir wollen die drei Punkte und keine Verletzten, damit wir alle frohe und besinnliche Feiertage haben“ von Florian Schnorrenberg, dem Trainer der Drittliga-Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach, verwundert demnach nicht. Zumal seine Mannschaft drei Punkte zuletzt am 11. November geholt hat und seitdem drei Niederlagen und ein Unentschieden einstecken musste. Am Sonntag kommt nun der FC Carl Zeiss Jena in die Aspacher mechatronik Arena.

Beide Teams sind aktuell punktgleich, aufgrund des besseren Torverhältnisses stehen die Großaspacher jedoch zwei Plätze vor den Gästen auf Rang 14. „Wir wollen am Sonntag nicht unbedingt perfekt spielen, sondern das perfekte Ergebnis einfahren“, macht Schnorrenberg klar, denn gut gespielt habe man in dieser Saison schon oft. „Für unsere guten Ansätze sind wir genug gelobt worden. Davon können wir uns nichts kaufen. Deshalb wäre es für mich auch okay, wenn wir nun mal schlecht spielen, am Ende aber gewinnen.“ Auf jeden Fall erwartet der SG-Trainer einen ganz harten Kampf im letzten Spiel des Kalenderjahres. Denn: „Jena hat zuletzt nach dem Trainerwechsel, beim Auswärtsspiel bei 1860 München, eine starke Leistung gezeigt. Sie stehen unglaublich kompakt und sind gerade im Umschaltspiel brandgefährlich“, sagt Florian Schnorrenberg.

Vor allem Julian Günther-Schmidt und Phillip Tietz hebt der Aspacher Trainer heraus. „Beide haben bereits jeweils fünf Tore erzielt in dieser Saison. Dazu hat Jena auf den Außenbahnen mit Manfred Starke und Maximilian Wolfram zwei Jungs, die immer wieder Konter fahren können. Das heißt für uns: Wir brauchen eine gewisse Sicherheit im eigenen Ballbesitz, damit wir nicht zu ungeduldig werden und den Ball zu früh nach vorne spielen“, so der Trainer.

Genau an diesen Entscheidungen beziehungsweise den letzten oder vorletzten Pässen haperte es in dieser Saison nämlich oftmals. „Wir haben viele junge Spieler, die eben noch in der Entwicklung stecken. Ich bin aber sicher, dass wir uns zeitnah mehr Torchancen erarbeiten und somit auch mehr Tore erzielen werden. Es ist ein Prozess“, ist der Aspacher Trainer optimistisch. Vollkommen zufrieden kann er auch mit der Personallage sein. Denn verzichten muss Florian Schnorrenberg am Sonntag einzig auf Nicolas Jüllich (Leistenverletzung) und Marco Hingerl (Abriss des Oberschenkelmuskels). Alle anderen Spieler sind zurück im Kader – und heiß auf einen Heimsieg kurz vor Weihnachten.