Timo Röttger (rechts) hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Foto: Archiv (Baumann)

Die SG Sonnenhof Großaspach trifft am Samstag (14 Uhr) auf den SV Wehen Wiesbaden.

Großaspach - Trainer Sascha Hildmann gibt zu, dass es „schon nervig“ ist, dass Fußball-Drittligist SG Sonnenhof Großaspach zuletzt immer wieder gute Leistungen zeigt, aber am Ende doch meist leer ausgeht. Noch keinen Sieg gab es in diesem Jahr, zuletzt unterlag man am Mittwochabend mit 1:3 in Karlsruhe, obwohl die Aspacher in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft waren. „Es fehlt einfach auch das Quäntchen Glück. Ich glaube, wenn ich Taxiarchis Fountas heute im Training den Ball zehnmal so hinwerfe wie in Karlsruhe, dann köpft er den zehnmal ins Tor“, sagt Hildmann. Im Spiel ging der Ball jedoch an die Latte. Doch der SG-Coach will auf keinen Fall jammern. Vielmehr gilt für ihn vor dem nächsten Heimspiel am Samstag um 14 Uhr gegen den SV Wehen Wiesbaden das Oliver-Kahn-Motto: „Weiter, weiter, immer weiter! Bis wir wieder gewinnen.“

Ob das nun ausgerechnet am Samstag gegen Wehen Wiesbaden mit Ex-SG-Trainer Rüdiger Rehm der Fall sein wird, ist allerdings die große Frage. Denn für Sascha Hildmann ist der Tabellenvierte „das beste Team der 3. Liga. Und die werden am Ende auch aufsteigen, da bin ich mir ziemlich sicher. Sie haben einen individuell enorm stark besetzten Kader.“ Stürmer Manuel Schäffler, mit 16 Treffern derzeit erfolgreichster Torjäger der Liga, sei da nur ein Name. „Im Grunde genommen könnte ich die ganze Mannschaft aufzählen. Da haben nahezu alle Top-Drittliganiveau, wenn nicht mehr. Da können wir nur mit absoluter Geschlossenheit, Kampfgeist und dem nötigen Glück dagegenhalten. Und auch dann wird es wahnsinnig schwer“, blickt Hildmann voraus.

Tabellarisch hätte die SG selbst bei einer weiteren Niederlage – noch – nicht viel zu befürchten. Denn die drei Teams auf den Abstiegsplätzen scheinen so abgeschlagen, dass die Aspacher kaum noch in Gefahr geraten dürften. „Das ist natürlich ein Vorteil, dass wir elf Punkte Abstand auf die Abstiegsränge haben. Aber wir müssen auch auf uns schauen und wieder punkten.“

In Sachen Planung für die kommende Saison hat der Verein am Donnerstag übrigens einen weiteren Punkt abgehakt: Timo Röttger hat seinen Vertrag um ein Jahr bis zum 30. Juni 2019 verlängert, zudem gibt es eine Option auf eine weitere Saison. „Ich freue mich sehr auf ein weiteres Jahr beim Dorfklub. Ich fühle mich hier im Verein und in der gesamten Region sehr wohl“, sagt der schnelle Offensivmann, der beim 1:3 in Karlsruhe den Ehrentreffer erzielte.