Denis Berger ist nach der Geburt seines Kindes wieder im Kader. Foto: Archiv (avanti)

Regionalliga-Spitzenreiter SG Sonnenhof Großaspach spielt heute (19 Uhr) in der comtech Arena gegen Eintracht Trier.

Großaspach - Es war ein wirklich nervenaufreibendes Spiel, das Fußball-Regionalligist SG Sonnenhof Großaspach am vergangenen Samstag bei der SpVgg Neckarelz in der Schlusssekunde trotz doppelter Unterzahl noch mit 2:1 gewann. Doch wirklich Zeit zum Durchatmen bleibt dem Tabellenführer nicht, denn bereits heute Abend (19 Uhr) erwartet die SG in der heimischen comtech Arena Eintracht Trier.

Wie wertvoll der Sieg in Neckarelz war, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Denn immerhin ist der Aufsteiger nach wie vor die heimstärkste Mannschaft der Liga, die Großaspacher sind erst das zweite Team, das in dieser Saison dort gewinnen konnte. Dadurch hat der Spitzenreiter jetzt acht Punkt Vorsprung auf den Zweiten und – was noch wichtiger ist – neun Punkte auf den Dritten. Denn für die folgende Aufstiegsrelegation ist es vollkommen egal, ob man am Ende der Saison Erster oder Zweiter. Bei nur noch sechs ausstehenden Spielen könnte man also schon mal einen halben Blick auf die möglichen Gegner werfen. Nach aktuellem Tabellenstand in den anderen Regionalligen wären das die TSG Neustrelitz, Fortuna Köln sowie die Reserveteams der Bundesligisten VfL Wolfsburg und FC Bayern München. Doch davon will Rüdiger Rehm noch nichts wissen: „Wir schieben das noch weg. Denn wir wollen den Vorsprung nicht nur ins Ziel retten, sondern weiter an der Mannschaft arbeiten, um sie auf dem optimalen Leistungsniveau in die Relegation zu schicken.“

Zumal Rehm derzeit ganz andere Sorgen hat, denn so langsam gehen der SG trotz des recht breiten Kaders die Spieler aus. Robin Schuster, Manuel Fischer, Marius Jurczyk, Sebastian Gleißner, Sahr Senesie und Daniel Hägele sind verletzt, Dennis Grab, Shqiprim Binakaj und Kai Gehring gesperrt. Insbesondere in der Innenverteidigung wird es richtig eng. Gegen Trier werden hier voraussichtlich Felice Vecchione und SG-Legende Martin Cimander auflaufen. Immerhin kehrt Denis Berger wieder zurück, der am vergangenen Samstag Vater geworden ist, wieder ins Team zurück, und auch Tobias Rühle hat seine muskulären Probleme auskuriert. Aufgrund der vielen Ausfälle sind derzeit Dominik Gallert, Tom Kühnle und Luca Jungbluth aus der Verbandsliga-Reserve derzeit im Training der Regionalliga-Mannschaft dabei. „Wir sind aber so breit aufgestellt, dass wir eben auch mit vermeintlichen Not-Besetzungen unsere Spiele gewinnen können. Das zeigt, dass die Truppe funktioniert“, freut sich Rehm, warnt aber dennoch davor, den Tabellensechsten von der Mosel auf die leichte Schulter zu nehmen: „Trier ist wirklich eine sehr, sehr gute Mannschaft, die eindeutig die Qualität hat, um ganz oben dabei zu sein. Sie haben die letzten Spiele etwas unglücklich bestritten, aber für uns wird das wieder ein harter Kampf.“