Timo Röttger könnte nach mehrwöchiger Verletzung am Samstag in den Kader der SG zurückkehren. Foto: Archiv (Baumann)

Die SG Sonnenhof Großaspach möchte gegen Unterhaching ihre Sturmflaute beenden.

Großaspach - Die Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach sind neben Energie Cottbus das einzige Team der 3. Liga, das in dieser Saison noch kein einziges Heimspiel verloren hat. Doch die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann ist eben auch die einzige der Liga, die noch kein Heimspiel gewonnen hat. Vier Partien, vier Unentschieden und dabei insgesamt nur vier Tore – in keinem Stadion der 3. Liga fallen so wenig Tore wie in der mechatronik Arena. Das soll sich am Samstag endlich ändern, wenn um 14 Uhr Ex-Bundesligist Spvgg Unterhaching zu Gast ist.

Wobei natürlich klar ist, dass es vor allem im gegnerischen Tor endlich wieder klingeln soll. In den letzten sechs Punktspielen hat die Sonnenhof-Elf nur einen Treffer erzielt. Da hilft es dann zwar, dass man mit nur sieben Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga stellt. Doch wirklich voran kommt die SG mit den vielen Remis nicht. Das belegt auch der Blick auf die Tabelle, in der die Aspacher momentan als 16. direkt vor den Abstiegsplätzen rangieren. Doch die Tabelle „ist derzeit nichts wert“, findet Sascha Hildmann. „Ein Sieg, und du bist gleich mal im Mittelfeld. Aber es sind ja nur Kleinigkeiten bei uns. Wir spielen gut, stehen sicher, erarbeiten uns Chancen – wir belohnen uns einfach nicht. Aber ich bin sicher: Wenn dieser kleine Knoten einmal platzt, dann läuft es auch wieder.“ Und Sascha Hildmann ist sich sicher: „Er wird platzen. Es wird immer belohnt, wenn man hart arbeitet. Und das machen wir.“

Dass der besagte Knoten ausgerechnet gegen den Tabellendritten aus Unterhaching platzt, den der SG-Coach als „die spielstärkste Mannschaft der Liga“ bezeichnet, erscheint im ersten Moment eher unwahrscheinlich. Andererseits ist die 3. Liga für ihre Ausgeglichenheit und Unberechenbarkeit bekannt. „Wir wollen an die gute erste Halbzeit in Wiesbaden anknüpfen und müssen die Grundtugenden wie Laufbereitschaft und Zweikampfstärke auf den Platz bringen, um die Stärken der Hachinger nicht zur Entfaltung kommen zu lassen“, fordert Hildmann und fügt hinzu: „Es muss ja nicht unbedingt unser bestes Spiel werden, sondern es soll ein gutes Ergebnis am Ende bei rumkommen.“ Einen Matchplan habe man sich schon zurechtgelegt, Details will der SG-Coach aber im Vorfeld natürlich nicht preisgeben.

Um das erwähnte „gute Ergebnis“ zu erzielen, hofft Hildmann auf die Rückkehr des mehrere Wochen verletzten Timo Röttger. „Wir hatten ja in Wiesbaden nur 17 gesunde Spieler dabei. Viel hat sich an der Situation nicht geändert. Darum versuchen wir alles, um Timo bis zum Samstag wieder fit zu bekommen.“ Ein Fragezeichen steht zudem noch hinter dem Einsatz von Joel Gerezgiher. Ansonsten ist das Lazarett mit Nicolas Jüllich, Stephané Mvibudulu, Jannes Hoffmann, Jeff-Denis Fehr oder Jonas Meiser weiterhin gut gefüllt.