Gut in Erinnerung: In Schwieberdingen hat die SG, hier mit Vereinsurgestein Martin Cimander (links) und dem Affalterbacher Dennis Grab, 2009 den Pokal geholt. Foto: Archiv (avanti)

Im wfv-Pokal spielt Sonnenhof Großaspach am Mittwoch beim TSV Schwieberdingen. Der SGV Freiberg muss nach Satteldorf.

Großaspach/Freiberg - Jahr für Jahr zählen die Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach
zum engen Favoritenkreis im wfv-Pokal, dessen Gewinn zur Qualifikation für den DFB-Pokal berechtigt. So auch in dieser Saison. Geholt hat die SG den Pott allerdings erst einmal – im Jahr 2009 gegen die SpVgg 07 Ludwigsburg. Ausgetragen wurde jenes Finale damals vor 1500 Zuschauern in Schwieberdingen – und so dürfte die wfv-Pokal-Begegnung der SG Sonnenhof am Mittwoch um 19 Uhr Erinnerungen bei so manchem SGler wecken. Denn dann tritt der Drittligist in der zweiten Runde beim Bezirksligisten TSV Schwieberdingen an.

Für die Aspacher ist es bereits die vierte Partie in zwölf Tagen, ehe die Mannschaft am Wochenende spielfrei sein wird. Bei fünf Spielklassen Unterschied zwischen Dritter Liga und Bezirksliga ist Großaspach natürlich trotz dieser intensiven Zeit haushoher Favorit. „Der Pokal ist wichtig für uns. Wir gehen das Spiel an, als wäre es ein Drittligaspiel“, stellt Aspachs Trainer Sascha Hildmann klar. „Wir müssen gewinnen!“, weiß auch Keeper Kevin Broll mit Blick auf Mittwoch.

Zu erwarten ist, dass der SG-Coach auch frische Kräfte aufs Spielfeld schickt, die sich in der noch jungen Saison bislang eher im zweiten Glied wiederfanden. Der ersten Elf waren am Samstag im Ligaspiel gegen den VfL Osnabrück die vorangegangenen Strapazen schließlich anzumerken. „Es war eine schwierige Woche, weshalb uns die Durchschlagskraft gefehlt hat“, meinte Torhüter Broll nach dem 0:0. In den Trainingseinheiten am Montag und Dienstag lag und liegt der Schwerpunkt daher auf der Regeneration.

Nichts zu verlieren hat der Gegner vom TSV Schwieberdingen, der am Sonntag sein erstes Saisonspiel bestritten hat und sich mit einem 2:2 von 08 Bissingen II trennte. Für den wfv-Pokal hatte sich der TSV durch den Bezirkspokalsieg qualifiziert.

Ebenfalls im wfv-Pokal ist am Mittwoch der SGV Freiberg
am Ball. Der Oberligist tritt bereits um 17.45 Uhr im Zweitrundenmatch bei der SpVgg Satteldorf an. Wie auch in der ersten Runde, als Freiberg mit 3:0 beim SV Schluchtern gewann, trifft der SGV also auf einen Landesligisten. Auch die Freiberger sind damit klar favorisiert.

„Ich weiß noch nicht, was uns erwartet“, meinte Freibergs Trainer Ramon Gehrmann im Anschluss an den Ligaauftakt am Sonntag beim 1:2 gegen den FV Ravensburg. Bis Mittwoch werde er sich aber Videos vom Erstrundenspiel der Satteldorfer ansehen, das diese gegen ihren Ligakonkurrenten TSG Öhringen 4:1 gewannen.

Keinen Hehl macht der SGV-Coach daraus, dass er in der Partie an der bayerischen Grenze im großen Stil personell rotieren wird. Im Hinterkopf haben die Freiberger schließlich bereits das schwierige Auswärtsspiel am Samstag in der Liga beim FC 08 Villingen, bei dem der Aufstiegsaspirant mit aller Macht einen neuerlichen Fehlstart in die Oberliga verhindern möchte. „Wir dürfen nicht wie in der vergangenen Saison Gefahr laufen, dass unsere Spieler über die Wochen hinweg müde werden“, so Ramon Gehrmann.

Hoffnung auf ein Comeback darf sich so auch die letztjährige Nummer eins des SGV, Thomas Bromma, machen. Der 25-Jährige musste in der Vorbereitung lange wegen einer Schambeinverletzung passen, könnte am Mittwoch aber wieder einsatzfähig sein. Für die anstehenden Aufgaben in der Liga hat Freibergs zweiter Schlussmann, Pascal Nagel, allerdings vorerst weiterhin die Nase vorn.