Großaspachs Dominik Pelivan (am Ball) ist mit seiner Mannschaft auf einen wacker kämpfenden Bezirksligisten getroffen. Foto: avanti

Der Drittligist SG Sonnenhof Großaspach und der Oberligist SGV Freiberg sind erwartungsgemäß in die dritte Runde des wfv-Pokals eingezogen.

Großaspach/Freiberg - Sowohl die Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach als auch des SGV Freiberg haben vergangene Saison lange von der Qualifikation für den DFB-Pokal träumen dürfen – am Ende platzte der Traum aber doch. Beide Teams schieden im Halbfinale des wfv-Pokals aus. Mit dem Gewinn dieses Wettbewerbs hätten sie jetzt am kommenden Wochenende im DFB-Pokal antreten dürfen. So müssen beide einen neuen Anlauf nehmen. Am Mittwochabend qualifizierten sie sich nun für die dritte Runde des Verbandspokals.

Von Beginn an dominierte dabei Sonnenhof Großaspach
die Partie beim fünf Klassen tiefer spielenden TSV Schwieberdingen. Das Ergebnis von 3:0 (2:0) hätte für den Dritt- gegen den Bezirksligisten auch höher ausfallen können, wenn nicht müssen.

Patrick Choroba eröffnete den Chancenreigen, er schoss aus 18 Metern knapp drüber (8.). Nur zwei Minuten später klingelte es im Kasten der Gastgeber: Nach einem Foul an Stephane Mvibudulu verwandelte Dominik Pelivan den fälligen Elfmeter. Auch Joel Gerezgiher scheiterte dann aus 18 Metern – erneut folgte darauf aber ein Tor: Mike Owusu hielt an der Strafraumgrenze drauf und traf für Aspach zum 2:0 (19.). Dass es nur 180 Sekunden später nicht bereits 4:0 stand, war dem ehemaligen Keeper des TSV 1899 Benningen, Mario Frey, zu verdanken, der für Schwieberdingen zweimal glänzend parierte. Bis zur Pause hatten auch zweimal Jonas Meiser sowie Pelivan gute Chancen. Sie verfehlten ihr Ziel aber ebenso wie der TSV bei seinem ersten Torschuss in Minute 34.

Die wacker kämpfenden Hausherren wurden in der zweiten Hälfte vor toller Kulisse forscher, blieben aber ungefährlich. Stattdessen musste der TSV auf der Linie den Schuss von Mvibudulu abwehren (55.). Die SG ging es nun ruhiger an – zu ruhig für Coach Sascha Hildmann: „Die zweite Halbzeit war zu wenig. Da habe ich einen anderen Anspruch.“ Die Entscheidung führte Jonas Meiser herbei, als er aus 20 Metern zum 3:0 traf (74.). Das Fazit des SG-Trainers fällt gemischt aus: „Es war ein guter Auftritt und wir sind weiter. Allerdings muss es zur Pause bereits 5:0 stehen.“ SG Sonnenhof Großaspach:
Reule – Leist, Pelivan (29. Hoffmann), Burger – Choroba (46. Hercher), Binakaj, Vitzthum, Meiser – Mvibudulu, Owusu (71.Hingerl), Gerezgiher (46. Baku). Der SGV Freiberg
feierte einen 6:0 (3:0)- Sieg bei Landesligist SpVgg Satteldorf. Bereits nach zwei Minuten lag der Oberligist vorne: Kapitän Steven Kröner traf zur Führung. Hakan Kutlu machte dann mit dem 2:0 nach zwölf Minuten klar, dass Freiberg nichts anbrennen lassen wollte – er traf wie für ihn typisch in Arjen-Robben-Manier, indem er von der Außenbahn ins Zentrum zog und von dort traf. Fünf Minuten vor der Pause erhöhte Marco Pischorn nach einer Ecke und einer schönen Brustannahme auf 3:0. „Die frühe Führung war wichtig für uns. So konnten wir viel wechseln und die Spieldauer auf viele Schultern verteilen“, freute sich Trainer Ramon Gehrmann.

Die Wechsel sollten sich gleich mehrfach auszahlen, denn dank zweier Joker legte der SGV nach dem Seitenwechsel einen Blitzstart hin: Es trafen die Sekunden zuvor eingewechselten David Müller (46.) und Leon Braun per Strafstoß (48.). Und auch Mert Tasdelen erwies sich als treffsicherer Einwechselspieler: Er schraubte den Spielstand auf den 6:0-Endstand (65.). SGV Freiberg:
Bromma – Fausel, Rohr, Pischorn (46. Müller) – Schlimgen, Kröner, Latifovic, Gentner (46. Marotta) – Kutlu (46. Braun), Muzliukaj, Uygun (59. Tasdelen).