Dank einer Spende hat es Büchergutscheine oben drauf gegeben. Foto: Gemeinde Benningen

Die Wunschbaumaktion der Kirchengemeinde und der städtischen Gemeinde Benningen ist auch 2016 wieder auf große Resonanz in der Bevölkerung gestoßen. Dank einer Spende gab es zu den Päckchen jeweils einen Gutschein.

Benningen - Nachdem die evangelische Kirchengemeinde und die städtische Gemeinde Benningen im vergangenen Jahr mit großem Aufwand diese lokale Weihnachtsaktion erstmalig durchgeführt haben, waren alle Beteiligten auf die Fortsetzung des Wunschbaums gespannt.

Wie kommt es wohl dieses Mal an? Was kann organisatorisch verbessert werden? Wie überzeugt man Familien - in schwierigen wirtschaftlichen Situationen - diese Unterstützung überhaupt anzunehmen? Bleibt die Bereitschaft zum Schenken bei den Benningern?

Die Idee ist gleich geblieben: Kinder bis 16 Jahre aus Familien, die wirtschaftlich in Not geraten sind, bekommen ihren ganz persönlichen Weihnachtswunsch erfüllt. Diesen haben die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern auf einen Wunschzettel geschrieben und im Rathaus abgegeben. Anonym aber wieder liebevoll aufbereitet, hingen die Wunschkarten dann an einem Weihnachtsbaum im Rathaus.

„Wir freuen uns sehr, dass sich in diesem Jahr noch mehr Familien mit ihren Kindern beteiligt haben und wir 31 Kinderwünsche an die Benninger Bürger vermitteln konnten.“, erklärte die Leiterin des Ordnungsamtes, Verena Wilhelm. Egal ob Fußballtrikot, Puppenkleider, Schlafanzug, Schuhe, Roller oder Winterjacke: ganz unterschiedliche Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen kamen dank der Wunschzettel zum Ausdruck.

Aber schnell musste man auch in diesem Jahr sein, wenn man sich dazu entschlossen hatte einen Kinderwunsch zu erfüllen. Wie im vergangenen Jahr, war die Bereitschaft zu Schenken in der Benninger Bevölkerung riesengroß. So meldete sich zum Beispiel eine ältere Dame telefonisch und erkundigte sich zu Beginn über den Ablauf der Aktion. Im weiteren Verlauf machte sie deutlich: „Wissen Sie, mir geht es so gut hier. Ich möchte den Jungen und Mädchen von Herzen gern ihren Wunsch erfüllen. Am besten gleich zwei Kindern.“

„Diese Hilfsbereitschaft ist einfach großartig“, freut sich Bürgermeister Klaus Warthon über die Unterstützung aus der Bevölkerung für diese Aktion. Pfarrerin Dorothea Gabler ist begeistert, dass in Benningen Kinderwünsche wahr werden, die eigentlich unerfüllbar scheinen. Einfach weil die Menschen vor Ort sich gegenseitig unterstützen.

„Dank einer großzügigen Zuwendung des Lions-Club Bottwartal für unseren Benninger Wunschbaum, konnten wir in diesem Jahr den Kindern zusätzlich noch einen Buchgutschein spendieren“, freut sich Kristin Redanz, die auch in diesem Jahr für die evangelische Kirchengemeinde das Wunschbaumprojekt betreut hat.

Inzwischen konnten die Familien die hübsch verpackten Weihnachtsgeschenke bereits im Evangelischen Gemeindehaus in Empfang nehmen. Ausgepackt wird dann wohl erst an Heiligabend. Und wer möchte da nicht einmal Mäuschen sein, wenn der Kindertraum vom Wunschzettel dann schließlich in Erfüllung geht?

Bürgermeister Klaus Warthon und die Benninger Pfarrerin Dorothee Gabler sind sich als Initiatoren schon jetzt einig: Auch 2017 wird die Aktion wiederholt. Es lohnt sich einfach, für jeden einzelnen Kindertraum, der Dank des Benninger Wunschbaums und der Bürgerinnen und Bürger erfüllt werden kann. Herzlicher Dank geht daher an alle die zum Gelingen der Aktion beigetragen haben.