Sebastian Bortel ist noch angeschlagen und fehlt in Ilshofen. Foto: Archiv (avanti)

Der SGV Freiberg tritt morgen (16.30 Uhr) im wfv-Pokal bei Verbandsliga-Aufsteiger TSV Ilshofen an.

Freiberg - Wenige Tage vor dem ersten Pflichtspiel der Saison hat es bei Fußball-Oberligist SGV Freiberg nochmal einen Wechsel auf der Trainerbank gegeben. Marcus Wenninger, der nach dem Abgang von Trainer Ramon Gehrmann als Co-Trainer mit dem neuen Chef Marijo Maric angetreten war, ist auf eigenen Wunsch wieder zur U19 zurückgekehrt. Christian Werner übernimmt dadurch wieder die Doppelfunktion alsCo- und Torwart-Trainer, wie auch schon unter Ramon Gehrmann. „Das bringt aber keine Unruhe rein. Es ist ja für alle eine bekannte Situation“, sieht Maric diese erneute Umbesetzung gelassen.

Insgesamt ist der neue SGV-Trainer mit dem Stand der Vorbereitung zufrieden: „Ich gewinne nach wie vor meine Eindrücke und teste viele Spieler auf verschiedenen Positionen. Aber so langsam lichtet sich alles, wir sind im grünen Bereich.“ Zudem habe es bislang keine ernsten Verletzungen gegeben. „Bis auf Denis Zagaria, der sich ja in der Rückrunde einen Kreuzbandriss zugezogen hat, haben wir keine längerfristig Verletzten“, sagt Maric.

Ein paar kleinere Blessuren gibt es dennoch, weswegen auch der ein oder andere Spieler in der Erstrundenpartie im wfv-Pokal morgen um 16.30 Uhr beim TSV Ilshofen geschont wird. „Sebastian Bortel ist einer von ihnen. Er hatte ja einen Muskelfaserriss und soll das erst komplett auskurieren. Aber wir haben ja auf allen Positionen eine Konkurrenzsituation“, macht sich der Freiberger Trainer personell keine Sorgen. Maric weiß aber auch, dass die Partie sicher kein Spaziergang wird: „Der TSV Ilshofen hat eine sehr starke Mannschaft, die wir auf keinen Fall unterschätzen dürfen. Sie haben eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Wilden sowie ein klares Konzept. Wir werden hundert Prozent geben müssen.“

Neu zum Freiberger Kader hinzugestoßen sind in den vergangenen Tagen drei weitere Spieler. Ulas Saglam kommt vom SSV Reutlingen. „Er ist ein Sechser, der aus dem Zentrum heraus sehr gut die Bälle verteilt, viele Zweikämpfe gewinnt und immer eine Lösung parat hat. An ihm werden wir noch viel Freude haben“, lobt Marijo Maric den 20-Jährigen. Ein Jahr älter ist Dominic Sessa, der aus der U23 des VfR Aalen zum SGV gewechselt ist. Er soll vorrangig auf der linken Außenbahn zum Einsatz kommen. Zudem kam der 24-jährige Zvonimir Zivic von der SpVgg 07 Ludwigsburg. Der Offensivmann kann laut Maric „sowohl außen als auch in der Sturmspitze spielen“. Ob einer der drei in Ilshofen schon auf dem Platz stehen wird, lässt der Coach offen: „Es spielen die, von denen ich glaube, dass sie die besten Siegchancen haben.“