Nach seiner Einwechslung hat Hakan Kutlu gleich zweimal getroffen. Foto: Archiv (avanti)

Dank eines 3:0 (1:0)-Sieges bei den Sportfreunden Dorfmerkingen ist der SGV Freiberg in die zweite Runde des wfv-Pokals eingezogen.

Freiberg - Ist den Sportfreunden Dorfmerkingen in der Vorsaison noch die Sensation gelungen, als Landesliga-Meister im Finale gegen die Stuttgarter Kickers den wfv-Pokal zu gewinnen, so musste sich der diesjährige DFB-Pokal-Teilnehmer nun bereits in der erste Runde geschlagen geben. Der SGV Freiberg bezwang den Titelträger am Samstag glatt mit 3:0 (1:0).

Einen perfekten Einsatz feierte dabei Rechtsaußen Hakan Kutlu, der nach seiner Rückkehr vom türkischen Verein Fethiyespor prompt doppelt traf – und das nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung. „Er machte es zweimal Arjen Robben gleich“, schwärmte SGV-Trainer Ramon Gehrmann, der damit den berühmten Bewegungsablauf des Niederländers meint. Heißt: Den Ball nahe der rechten Strafraumecke auf den linken Fuß legen, ins Zentrum ziehen, und von dort schießen. Einmal schlug es bei Kutlus Abschlüssen in der oberen, einmal in der unteren Torecke ein. Ein Bewegungsablauf, den Kutlu auch in der Vergangenheit beim SGV schon mehrmals erfolgreich gezeigt hatte.

Mit seinem Doppelpack in den Spielminuten 52 und 61 zum 3:0 sorgte der Offensivmann für die Vorentscheidung in einem zunächst ausgeglichenen Pokalspiel. „In der ersten Halbzeit war alles offen, da gab es auf beiden Seiten viele Chancen“, sagt Gehrmann. Einmal verpasste Marcel Sökler um Zentimeter den Ball – das Tor vor ihm wäre leer gewesen.

Besser machte es der Stürmer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Nach Vorlage von Neuzugang Niklas Pollex, der Sökler mit einem feinen Pass in Szene gesetzt hatte, traf dieser zur Führung. In der Pause änderte Trainer Gehrmann das System dann von einem flachen 4:4:2 auf 4:3:3, dazu wurden die gelb-belasteten Steven Kröner und David Kienast vom Feld genommen. Denis Zagaria und Kutlu kamen. Ein Schachzug, der aufging: Kutlu traf wie beschrieben doppelt, und das Team nahm die ihr gewohnte Formation gut an. „Da stimmten die Abläufe“, so Gehrmann.

In der Folge ließen die Freiberger nichts anbrennen. „Wir hatten so viel Ballbesitz, dass der Gegner gar keinen Zugriff mehr bekommen hat“, schildert der SGV-Coach. In der zweiten Runde tritt der Oberligist am kommenden Samstag, 12. August, beim Landesligisten TSV Weilheim/Teck an.

SGV Freiberg:
Bromma – J. Nagel, Pischorn, Fausel, Gentner – Pollex (60. Latifovic), Kröner (46. Zagaria), Schlimgen, Kienast (46. Kutlu) – Sökler, Öztürk (67. Schiffmann).