Freibergs Torhüter Pascal Nagel (Mitte) hat seinen Kasten sauber gehalten. Foto: Archiv (avanti)

In der Oberliga trennen sich der FC Nöttingen und der SGV Freiberg mit einem 0:0-Remis.

Freiberg - In einem kampfbetonten Verfolgerduell der Fußball-Oberliga zwischen dem FC Nöttingen und dem SGV Freiberg haben die Zuschauer am Donnerstagabend auf Tore verzichten müssen – aber dennoch eine packende Begegnung zu sehen bekommen. „Nöttingen hat mit seiner bombensicheren Abwehr kaum Torchancen zugelassen. Doch auch wir haben gut verteidigt“, fasste Ramon Gehrmann nach Spielende zusammen.

Mit dem Punkt kann der Freiberger Trainer voll und ganz leben: Vier Punkte holte sein Team damit in dieser Saison gegen den FC Nöttingen. „Mit dieser Ausbeute gegen einen Regionalliga-Absteiger und Mit-Meisterschaftsfavoriten bin ich zufrieden. Und in Nöttingen etwas zu holen ist schwierig.“ Zumal die Freiberger den FCN in der Tabelle auf Distanz halten. Der SGV steht mit jetzt 44 Punkten auf Rang drei, Nöttingen – mit einem weniger absolvierten Spiel – mit 40 Zählern zwei Plätze dahinter.

Der SGV Freiberg fand in Nöttingen im Laufe der ersten Halbzeit besser ins Spiel, immer wieder scheiterte er aber an der Abwehr der Hausherren. „Wir hatten gefühlt deutlich mehr Ballbesitz, haben aber zu kompliziert gespielt. Der Rasen hat schönes Spiel eigentlich auch gar nicht zugelassen“, meinte Ramon Gehrmann. So wurde der SGV bis auf zwei Schüsse von Hakan Kutlu aus 16 Metern auch kaum gefährlich. „Wir waren heute nicht effektiv genug“, schlussfolgerte Gehrmann.

Nöttingen hingegen stand lange Zeit tief in der eigenen Hälfte, um dann auf Konter zu lauern und die Freiberger Hintermannschaft mit langen Bällen zu überspielen. SGV-Schlussmann Pascal Nagel hielt seinen Kasten aber trotz ein, zwei brenzlicher Situationen sauber. Glück hatten die Freiberger zweimal, als Nöttinger Spieler wenige Meter vor dem Tor zum Kopfball kamen. Einmal wurde Pascal Nagel aber regelrecht angeköpft, das zweite Mal konnte der Keeper den gefährlichen Aufsetzer in höchster Not parieren.

In der Nachspielzeit wurde es dann kurz hektisch, als der eingewechselte Clemens Schlimgen einen Ball im eigenen Strafraum auf „etwas unorthodoxe Weise“ mit dem Bauch annahm, wonach die Nöttinger Zuschauer vehement Strafstoß forderten. Der Pfiff aber blieb aus. „Das war auch kein Elfmeter“, sagte Gehrmann. Der Schiedsrichter habe das gut gesehen. Letztlich trennten sich beide Mannschaften schiedlich friedlich mit einem „Oster-Ergebnis“, so der Trainer: „Jeder hat sein Ei bekommen.“ SGV Freiberg:
P. Nagel – Zagaria, Fausel, Pischorn – Marotta (81. Schlimgen), Fossi (88. Kienast), Kröner, Gentner – Kutlu (71. Muzliukaj), Sökler, Pollex (46. Schiffmann).