Pascal Hemmerich Foto: Archiv (avanti)

Die Oberliga-Fußballer setzen sich mit 2:0 beim Landesligisten SKV Rutesheim durch, haben aber Probleme.

Freiberg -

Einen harten Kampf haben sich gestern Abend die Landesliga-Fußballer des SKV Rutesheim und die Oberliga-Kicker des SGV Freiberg in der dritten Runde des wfv-Pokals geliefert. Am Ende behielt der Favorit die Oberhand – Freiberg gewann mit 2:0 (1:0) und steht nun im Achtelfinale des wfv-Pokals. Gegner wird hier am 10. September (17 Uhr) der Landesligist Spfr. Dorfmerkingen sein.

Bevor die Gäste gestern Abend richtig jubeln durften, dauerte es aber eine Weile. Denn der zwei Klassen tiefer spielende SKV Rutesheim wehrte sich heftig. Hinzu kam, dass Freiberg mit dem Platz überhaupt nicht zurecht kam. „Wir sind mehr auf dem Boden gelegen, als dass wir gestanden sind“, meinte Trainer Ramon Gehrmann und gab seiner Mannschaft trotz Weiterkommens „Abzüge in der B-Note“. Dabei hatte zu Beginn alles noch so gut ausgesehen: Freiberg legte stark los, dominierte die erste Viertelstunde völlig und ging deshalb in der siebten Minute auch absolut verdient durch einen Kopfball von Bastian Joas in Führung. Im Anschluss ließen es die Gäste dann aber etwas zu locker angehen, wodurch Rutesheim immer besser ins Spiel kam. Plötzlich boten die Gastgeber dem Favoriten ordentlich Paroli und hätten in der 34. Minute sogar ausgleichen müssen. Joshua Schneider verzog aber völlig freistehend. Danach war die Partie ausgeglichen, von zwei Klassen Unterschied war nichts zu sehen. Das änderte sich auch nach der Pause nicht. „Wirklich mit Ruhm bekleckert haben wir uns da nicht“, meinte Joachim Plemenik, der Öffentlichkeitsbeauftragte des Vereins. Ein Standard war es schließlich, der den Gästen über die Klippe und damit zur Vorentscheidung verhalf. Nach einem scharf geschossenen Freistoß von Hakan Kutlu aus rund 20 Metern konnte der Rutesheimer Torhüter nur abklatschen lassen. Pascal Hemmerich stand goldrichtig und staubte zum 2:0 ab (76.). Den Rutesheimer Akteuren merkte man zugleich aber an, dass sie nicht mehr an eine Wende glaubten. Am Ende blieb es somit bei einem 2:0 für den SGV Freiberg, der nun am kommenden Samstag (15.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den Kehler FV in die neue Saison startet. „Die Generalprobe ging gründlich daneben. Jetzt kann es ja nur gut gehen“, nahm es Gehrmann mit Humor und meinte: „Wir sind froh eine Runde weiter zu sein – wenngleich es ein glücklicher und hart erkämpfter Sieg war.“ Bei diesem Sieg kam Neuzugang Shaban Ismaili übrigens erstmalig zum Einsatz. Er spielte 30 Minuten.