Hakan Kutlu (links) freut sich über sein Tor zum 3:0 – es war nicht sein einziges. Foto: avanti

Beim 3:1 (1:0)-Sieg im Achtelfinale des wfv-Pokals gegen den FV Ravensburg wird Hakan Kutlu zum Matchwinner.

Freiberg -

Der Fußball-Oberligist SGV Freiberg steht im Viertelfinale des wfv-Pokals. Am Dienstagnachmittag besiegte die Mannschaft von Trainer Ramon Gehrmann den Ligakonkurrenten FV Ravensburg zu Hause mit 3:1 (1:0).

In der ersten halben Stunde war noch der Oberliga-Vierte aus Ravensburg spielbestimmend. Besonders Rahman Soyudogru kam mehrfach gefährlich vor das Tor von Pascal Nagel. Der Freiberger Schlussmann parierte aber alle Schüsse souverän. Der SGV kam zunächst nur selten aussichtsreich vor das gegnerische Tor. Mit der ersten zwingenden Möglichkeit erzielte Marcel Sökler in der 37. Minute das 1:0, als er ein Zuspiel von der linken Seite verwertete. Nun agierten die Gastgeber deutlich selbstsicherer im Spiel nach vorne, waren vor der Pause aber nicht mehr erfolgreich. Nach dem Seitenwechsel dominierten dann die Freiberger das Geschehen auf dem Kunstrasenplatz. In der 49. Minute nutzte Hakan Kutlu das Zuspiel von Thomas Gentner und erhöhte aus 18 Metern auf 2:0. Kutlu, der aktuell etwas Probleme mit seinem Knie hat, hatte in der vergangenen Woche nicht trainiert und sollte ursprünglich gar nicht gegen Ravensburg auflaufen. Nun wurde er aber zum Matchwinner, denn in der 73. Minute war er aus 14 Metern auch noch zum 3:0 erfolgreich. Der SGV Freiberg zeigte nun sehenswerte Angriffe über mehrere Stationen. Weitere Treffer wollten den Blau-Weißen aber nicht gelingen, obwohl Sökler als auch Kutlu zahlreiche Schüsse aufs Tor abgaben. In der 78. Minute musste SGV-Kapitän Steven Kröner ausgewechselt werden, nachdem er sich bei einem Zweikampf verletzt hatte. Kurz darauf wurden auch die beiden Torschützen ausgewechselt. Vom FV Ravensburg war nur noch wenig zu sehen, selten kamen sie einmal in die Nähe des Freiberger Strafraumes. So war die Begegnung bereits Mitte der zweiten Halbzeit entschieden. Erst in der Schlussminute gelang dem FVR durch Burhan Soyudogru der 1:3Ehrentreffer.

„In der zweiten Halbzeit haben wir die beste Leistung seit Langem gezeigt“, freute sich Ramon Gehrmann. „Spielerisch sind wir jetzt da, wo wir hingehören. In der Liga stehen wir aber immer noch in der Bringschuld“, so der Freiberger Trainer im Hinblick auf das kommende Heimspiel gegen den SSV Reutlingen. Zunächst freuten sich die Wasenkicker aber zurecht über das Weiterkommen im Pokal. „Wir sind jetzt rundum glücklich“, meinte Gehrmann. Einen Wunschgegner hat er auch schon für das Viertelfinale: die SG Sonnenhof Großaspach. Den Nachbarn schlug man bereits vergangene Saison im Pokal. SGV Freiberg:
Nagel – Fausel, Zagaria, Pischorn – Öztürk (72. Kienast), Fossi, Kröner (78. Latifovic), Gentner, Marotta – Sökler (85. Tasdelen), Kutlu (79. Pollex).