Trainer Ramon Gehrmann ärgert sich vor allem über die erste Halbzeit seines Teams. Foto: avanti

Der Fußball-Oberligist SGV Freiberg verliert verdient mit 1:2 (0:2) beim FC 08 Villingen.

Freiberg - Die aktuelle Oberliga-Saison läuft noch nicht rund für Aufsteiger SGV Freiberg. Am Samstagmittag kassierte das Team von Trainer Ramon Gehrmann eine erneute Niederlage – die dritte im fünften Spiel. Beim FC 08 Villingen musste man sich vor mehr als 1000 Zuschauern mit 1:2 (0:2) geschlagen geben. „Aufgrund der ersten Halbzeit zu Recht“, wie Freibergs Coach Gehrmann sagt. „Das war echt schlecht von uns“, fügt er an und moniert, dass sein Team bislang meist nur eine gute Halbzeit in einem Spiel zeigt. „In unseren ersten beiden Partien war es so, dass wir eine überragende erste Halbzeit gespielt haben und dann eine miserbale zweite. Diesmal war es genau umgedreht.“

Mit 0:2 lag der SGV bereits hinten, als er endlich richtig ins Spiel kam. Ein Tor von Hakan Kutlu – der Mittelfeldakteur dribbelte per Alleingang von der rechten Seite in Richtung Strafraum und chippte den Ball in der 59. Minute über den gegnerischen Keeper zum 1:2 ins Tor – gab zwar kurzzeitig Hoffnung. Doch nur Minuten später musste Thomas Gentner mit Gelb-Rot nach seinem zweiten Foulspiel an diesem Tag vom Feld (62.). „Das hat uns etwas den Schwung gekostet. Wir mussten umstellen, haben dann zwar noch einmal alles probiert, aber gegen so einen starken Gegner wie es Villingen ist, ist es in Unterzahl einfach schwer, zurückzukommen“, erklärt Gehrmann. Ein paar Mal waren die Freiberger zwar noch vor dem gegnerischen Tor, etwas Zählbares kam aber nicht mehr dabei heraus. „Auf der anderen Seite hat es zudem auch ein paar Mal gebrannt. Da hat Thomas Bromma uns wirklich im Spiel gehalten“, berichtet der SGV-Trainer von der Schlussphase der Partie, die es insgesamt chancenmäßig in sich hatte. „Es gab in den 90 Minuten bestimmt an die 30 Möglichkeiten hüben wie drüben. Für die Zuschauer dürfte das eine richtig interessante Partie gewesen sein“, sagt Ramon Gehrmann.

In der ersten Halbzeit wurde es aus Sicht des SGV Freiberg aber nur ein einziges Mal richtig gefährlich – und zwar, als Hakan Kutlu alleine vor dem gegnerischen Keeper auftauchte, jedoch aber an ihm scheiterte. „Letztlich hatten wir bestimmt genauso viele Chancen in Hälfte eins wie Villingen, aber sie waren um einiges zwingender als wir.“ Nedzad Plavci lochte nämlich gleich zweimal ein (24. und 30.). SGV Freiberg:
Bromma – Pischorn , Fausel (88. Tasdelen), Gentner, Schlimgen (46. J. Nagel) – Kienast (55. Schiffmann), Zagaria, Kröner, Kutlu – Sökler, Schimmel (22. Pollex).