Denis Zagaria (links) ist wieder zurück im Kader. Foto: Archiv (Baumann)

Der Fußball-Verbandsligist erwartet morgen Mittag um 15.30 Uhr im ersten Heimspiel der Saison den FV Löchgau.

Freiberg - Ein Derby hat genauso wie der Pokal seine eigenen Gesetze. Eine Floskel, derer sich viele Trainer, inklusive Ramon Gehrmann, nicht gerne bedienen. Vor dem Duell mit dem FV Löchgau am morgigen Samstag (15.30 Uhr) kommt aber auch der Coach des Fußball-Verbandsligisten SGV Freiberg nicht ganz umhin. „In einem Derby entscheidet nicht immer die individuelle Klasse, oftmals sind es andere Dinge“, sagt er. Unbändiger Wille beispielsweise. Absolute Kampfbereitschaft. Nichtsdestotrotz wollen die Freiberger Fußballer morgen Mittag natürlich als Sieger vom Feld gehen und ihren ersten Tabellenplatz verteidigen. „Wir müssen dagegen halten. Dann hoffe ich, dass sich unsere Qualität durchsetzt“, erklärt Ramon Gehrmann.

Mit einem Unentschieden und einer Niederlage ist der Gast aus Löchgau in die neue Saison gestartet – nicht gerade der ideale Beginn, auch wenn der FV als Aufsteiger ganz zufrieden damit sein kann. „Sie haben in diesen zwei Partien nur zwei Gegentore bekommen, was zeigt, dass sie defensiv gut organisiert sind“, meint der SGV-Trainer. Aus diesem Grund erwartet er morgen einen Gegner, der sehr unangenehm zu spielen sein und tief stehen wird. „Das wird kein Offensivspektakel“, ist Gehrmann sich sicher. Alles in allem will er aber gar nicht zu sehr auf den Gast schauen, sondern vielmehr den zuletzt begonnen Weg mit seinem Team weitergehen. Zum Saisonauftakt gewann man beide Partien. Einem klaren 6:0 beim FC Wangen ließ der SGV vergangene Woche ein hart erkämpftes 2:1 beim SV Zimmern folgen. Seitdem steht das Team mit sechs Punkten und mit einem Torverhältnis von 8:1 auf dem ersten Tabellenplatz. Genau diesen Rang will der Absteiger natürlich so lange wie möglich halten. Ziel des SGV Freiberg ist schließlich der direkte Wiederaufstieg. Kein Wunder also, dass die Hausherren morgen als klarer Favorit ins Derby gehen. „Auch wenn die Rollen verteilt sind, wird das ein ganz schweres Spiel“, ist Gehrmann überzeugt.

Nicht nur, weil die Partie als Derby deklariert ist, sondern auch, weil der FV Löchgau zahlreiche gute Spieler in seinen Reihen hat. Einige davon kennt der Freiberger Coach gut. „Dominik Wolter war früher mal bei uns. Er hat Qualität“, sagt Gehrmann über den Stürmer. Und auch von Innenverteidiger Riccardo Macorig sowie dessen Nebenmann Kai Irrgang hält er viel.

Gut ist, dass die personelle Lage der Hausherren ideal ist. Denis Zagaria ist nach privaten Gründen wieder zurück im Kader und auch Mahir Savranlioglu ist nach seiner Grippe wieder voll einsatzfähig. Ebenso wie die zuletzt Angeschlagenen. „Stand jetzt haben wir wirklich alle Mann an Bord. Das wäre ideal“, sagt der Coach, der den Zuschauern im ersten Heimspiel gerne einen Sieg bescheren möchte.