Thomas Bromma ist zumindest vorläufig die Nummer eins im Freiberger Tor. Foto: Archiv (avanti)

Der SGV Freiberg startet am Samstag (15.30 Uhr) gegen den SV Sandhausen II in die Oberliga.

Freiberg - Wenn der Fußball-Oberligist SGV Freiberg am Samstag um 15.30 Uhr gegen den SV Sandhausen II in die neue Saison startet, dann ist dies bereits das dritte Pflichtspiel innerhalb von acht Tagen. Denn die Mannschaft musste ja zuletzt zwei Runden im wfv-Pokal absolvieren, setzte sich dabei mit 3:0 in Dorfmerkingen und 1:0 in Weilheim durch. „Ich hätte mir das sicher anders gewünscht, denn es ist nie optimal, wenn man eine englische Woche hinter sich hat, der Gegner aber nicht“, sagt Trainer Ramon Gehrmann. „Andererseits ist unser Kader in dieser Saison so breit aufgestellt, dass wir das verkraften können.“

Der SGV-Coach ist natürlich froh, dass sich in den beiden ersten Pokalrunden niemand verletzt hat. Der Kader wird für den Oberliga-Auftakt voraussichtlich sogar noch ein wenig größer. Denn David Kienast, der in Weilheim noch wegen einer Bindehautentzündung passen musste, wird wohl wieder einsatzfähig sein. „Ich rechne damit, dass er zumindest im Kader steht“, sagt Gehrmann. Die Möglichkeiten, die sich dadurch personell und auch taktisch bieten, werden somit natürlich noch vielfältiger. „Wir haben drei Grundordnungen, die wir stabil spielen können. Das richtet sich dann nach dem Gegner, aber auch nach der Größe des Platzes“, erklärt der Freiberger Coach. In Weilheim wurde auf einem recht großen und breiten Platz gespielt. Hier wählte Ramon Gehrmann ein 4:1:4:1-System. „Das kann am Samstag durchaus anders aussehen. Sicher ist nur, dass wir elf Spieler in der Startaufstellung haben werden“, will sich der Trainer nicht in die Karten schauen lassen.

Ein Wechsel in dieser Startaufstellung steht aber wohl schon fest: Während in Weilheim Pascal Nagel im Tor stand, wird jetzt Thomas Bromma spielen. Darauf hatten sich Gehrmann und sein Co-Trainer Christian Werner bereits vor dem Pokalspiel festgelegt. „Es war eine ganz knappe Entscheidung, die wir jetzt aber vorerst so getroffen haben“, so Gehrmann.

Den Gegner will der Freiberger Coach auf keinen Fall unterschätzen. „Wir haben in der Oberliga sowieso keine leichten Gegner. Zweite Mannschaften haben normalerweise eine große Fluktuation im Kader. Das ist bei Sandhausen diese Saison nicht so. Sie sind größtenteils zusammengeblieben und haben sich noch verstärkt“, warnt Gehrmann. „Außerdem ist das ein Profiverein. Daher können wir davon ausgehen, dass sie gut auf uns vorbereitet sind.“ Immerhin besteht keine größere Gefahr, dass Spieler aus dem Kader der Zweitliga-Mannschaft des SV Sandhausen nach unten gezogen werden, da diese am Samstag selbst bei Dynamo Dresden im Einsatz ist. „Das wird trotzdem ein sehr schweres Spiel“, glaubt Ramon Gehrmann.