Onesi Kuengienda (rechts) hat sich wieder in den Kader gekämpft und wurde zuletzt eingewechselt. Foto: Archiv (Baumann)

Fußball-Oberligist SGV Freiberg empfängt am morgigen Samstag um 15.30 Uhr den FC Germania Friedrichstal.

Freiberg - Während der Großteil der Fußball-Oberliga unter der Woche bereits den vierten Spieltag absolvierte, trägt der SGV Freiberg seine Partie beim SSV Reutlingen erst am 9. September aus. Somit steht nach dem Sieg am vergangenen Wochenende gegen die Stuttgarter Kickers II nun am morgigen Samstag um 15.30 Uhr gegen den SV Germania Friedrichstal gleich das nächste Heimspiel auf dem Programm.

Obwohl noch nicht einmal vier komplette Spieltage absolviert sind, ist nur noch eine Mannschaft ungeschlagen: Regionalliga-Absteiger FC Nöttingen hat seine Begegnungen bislang alle souverän gewonnen, unter anderem mit 6:1 gegen den SGV Freiberg. „Es steht außer Frage, dass Nöttingen eine enorme Qualität hat und über die gesamte Saison an der Spitze mitmischen wird. Ob sie aber wirklich einen Durchmarsch hinlegen, das kann man noch nicht sagen, dazu ist es noch zu früh“, glaubt der Freiberger Trainer Marijo Maric, der froh ist, dass sich sein Team nach der heftigen Pleite in Nöttingen sofort wieder gefangen hat: „Das 3:1 gegen die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers war sicher kein besonders schönes Spiel. Aber wir haben gegen dieses junge Team zum Ende hin unsere konditionelle Stärke ausgespielt. Der Sieg war für die Psyche enorm wichtig.“

Gegen Germania Friedrichstal ist die Zielsetzung daher auch ganz klar: „Wir wollen drei Punkte holen und spielerische Akzente setzen“, fordert Maric. Der Blick auf die Tabelle lässt auch erwarten, dass die Mannschaft dies umsetzt. Denn Germania Friedrichstal hat mit null Punkten und 3:18 Toren aus vier Spielen derzeit die Rote Laterne inne. „Ich kann nicht sagen, warum sich die Mannschaft bislang offenbar noch nicht gefunden hat. Aber am Mittwochabend gegen Oberachern haben sie zunächst 2:0 geführt. Solche Gegner sind immer gefährlich“, warnt der Freiberger Coach. „Deshalb müssen wir sehr fokussiert und konzentriert zu Werke gehen.“

Nachdem die Gäste bislang im Schnitt 4,5 Gegentore pro Spiel kassiert haben, rechnet Maric damit, dass „sie versuchen werden, sehr kompakt zu stehen, und dann auf Konter lauern“. Dementsprechend müsse seine Mannschaft mit viel Tempo spielen, um die gegnerische Defensive in Bewegung zu bringen. Dabei wird es in der Startaufstellung aber vermutlich einige Änderungen geben. So sind Torhüter Hennig Bortel und Demir Januzi angeschlagen, Sebahattin Öztürk war krank. „Aber zuletzt haben ja bereits Michael Deutsche und Zvonimir Zivic mit ihren Toren gezeigt, dass auch die Spieler, die zu Saisonbeginn nicht in der Startelf standen, Vollgas geben“, freut sich Marijo Maric. Und auch Onesi Kuengienda, bei dem es schon so schien, als würde er in Freiberg keine Zukunft mehr haben, habe „genau die richtige Reaktion gezeigt und sich seine Einsatzzeit zuletzt gegen die Kickers verdient“, lobt der SGV-Coach. „Ich habe ja von Beginn an gesagt: Wir brauchen jeden Spieler.“