Spetim Muzliukaj und der SGV haben einen gebrauchten Tag erwischt. Foto: Archiv (avanti)

Verbandsliga-Spitzenreiter SGV Freiberg verliert beim FV Löchgau mit 0:2 (0:1).

Freiberg - So hatte sich Trainer Ramon Gehrmann das erste Spiel nach der Winterpause nun wirklich nicht vorgestellt. Der SGV Freiberg, bislang ungeschlagener und überlegener Spitzenreiter der Fußball-Verbandsliga, unterlag am Samstagnachmittag beim FV Löchgau mit 0:2 (0:1). „Löchgau hat das gespielt, was ich im Vorfeld erwartet hatte, meine Mannschaft hingegen überhaupt nicht“, monierte Gehrmann.

Die Freiberger kamen mit dem gefürchteten Löchgauer Kunstrasen und mit dem Gegner überhaupt nicht zurecht. „Wir haben immer drei oder vier Kontakte gebraucht, um den Ball unter Kontrolle zu bekommen. Aber der Platz darf nicht als Ausrede gerhalten. Wir haben so gute Fußballer in unserem Kader, die müssen sich auf so etwas einstellen können“, sprach Gehrmann nach der Partie Klartext. „Wenn man es dann auch noch schlecht verteidigt, darf man sich über ein solches Ergebnis nicht wundern.“ Damit sprach der Freiberger Trainer die Entstehung der Löchgauer Führung nach einer halben Stunde an. Denn da stand Niko Grellmann am langen Pfosten völlig frei und sorgte somit für das 1:0 für die Platzherren, das gleichzeitig der Halbzeitstand war.

Auch nach dem Wechsel wurde die Partie aus Sicht des Tabellenführers nicht besser, nach wie vor hatte man viel zu viel mit den äußeren Bedingungen zu kämpfen. In der 67. Minute fiel dann das bereits entscheidende 2:0. Der Ball wurde auf den erst zwei Minuten zuvor eingewechselten Bashkim Susuri durchgesteckt, der daraufhin für die Löchgauer erhöhte. „Allerdings war das aus meiner Sicht abseits – und auch aus Sicht von allen anderen außer dem Schiedsrichtergespann. Aber das passt zum Spiel. Es war für uns ein absolut gebrauchter Tag“, urteilte Ramon Gehrmann.

Das einzig Gute an diesem Spieltag ist die Tatsache, dass auch die härtesten Konkurrenten allesamt nicht gewannen. So schrumpfte der Vorsprung auf den Tabellenzweiten TSG Backnang, der 1:1 beim TSV Essingen spielte, nur um einen Punkt auf jetzt acht Zähler. „Aber das kann nicht das Kriterium sein. Wir haben das schlechteste Spiel der Saison abgeliefert. Dass dies ausgerechnet in der ersten Partie nach der Winterpause passiert, ist umso bitterer. Wir sind jetzt in den kommenden beiden Heimspielen schwer unter Zugzwang“, stellte Ramon Gehrmann klar.

SGV Freiberg:
Bromma – Marotta (45. Ivanusa), Gentner, Pischorn, Fausel – Schlimgen (73. Reyinger), Kienast (85. Coppola), Bortel – Muzliukaj, Schimmel (76. Savranlioglu), Sökler.