Julian Schiffmann (rechts) und der SGV Freiberg peilen die dritte Runde an. Foto: Pressefoto Baumann

Fußball-Oberligist SGV Freiberg muss heute Abend (19 Uhr) im wfv-Pokal beim TSV Weilheim antreten.

Freiberg - Wenn die Saison in der Fußball-Oberliga am Samstag beginnt, dann hat der SGV Freiberg bereits zwei Pflichtspiele absolviert und eine englische Woche in den Knochen. Denn nach dem 3:0-Erfolg bei Titelverteidiger Spfr. Dorfmerkingen am vergangenen Samstag steht für das Team von Trainer Ramon Gehrmann bereits heute Abend die zweite Runde im wfv-Pokal auf dem Programm. Um 19 Uhr müssen die Freiberger beim Landesligisten TSV Weilheim antreten. Die Partie war ursprünglich um 18.30 Uhr angesetzt. „Am Montagabend kam aber das Okay aus Weilheim und vom Verband, dass wir es eine halbe Stunde nach hinten schieben. Das ist für alle etwas entspannter, da ja der Großteil der Spieler entweder berufstätig ist oder studiert“, erklärt Ramon Gehrmann.

Die Weilheimer haben sich in der ersten Runde deutlich mit 4:0 beim Ligakonkurrenten TSV Köngen durchgesetzt. Das sollte für den SGV einerseits eine Warnung sein. Anderseits haben die Freiberger mit dem Sieg bei den Spfr. Dorfmerkingen, die ja am Ende der vergangenen Saison sensationell den wfv-Pokal gewonnen hatten, ein Ausrufezeichen gesetzt. Ramon Gehrmann schätzt die Weilheimer ähnlich stark ein wie Dorfmerkingen. „Sie spielen seit Jahren in der Spitzengruppe der Landesliga mit, wir nehmen das Spiel sehr ernst. Weilheim agiert ähnlich wie Dorfmerkingen, sie sind sehr robust und torgefährlich, vor allem die Stürmer“, hat der Freiberger Coach beobachtet. So hat Mike Tausch in der ersten Runde gleich dreimal getroffen.

Doch auch die Offensivkraft des SGV ist beachtlich, wobei nicht nur Marcel Sökler und Hakan Kutlu zu nennen sind, die in Dorfmerkingen für die Tore sorgten. „Wir haben sehr viele gute Offensivspieler“, sagt Gehrmann, der sich daher auch keine allzu großen Sorgen wegen der englischen Woche macht. „Im Vergleich zur vergangenen Saison ist unser Kader jetzt deutlich breiter. Dass ein Spieler nach zwei oder drei Trainingseinheiten gleich wieder spielen muss, weil wir ihn brauchen, das wird es jetzt hoffentlich nicht mehr geben.“ Daher bekomme Sven Schimmel maximal einen Kurzeinsatz. Ansonsten ist neben den Langzeitverletzten Spetim Muzliukaj, Pascal Seil und Manu Popescu lediglich noch David Kienast fraglich. „Er musste am Montagabend wegen einer Augenentzündung das Training abbrechen“, sagt Gehrmann, der insgesamt mit dem Leistungsstand seines Team zufrieden ist. „Ein paar Spieler wie Hakan Kutlu oder Mert Öztürk haben noch etwas Trainingsrückstand. Aber wir haben ja viel Qualität auf der Bank und werden die Wechselmöglichkeiten sicherlich ausschöpfen.“