Der SGV Freiberg (am Ball David Kienast) und der VfB Neckarrems treffen beim KSK-Amateur-Cup aufeinander. Foto: Archiv (Baumann)

Freiberg
Der SGV Freiberg richtet am Samstag (ab 10 Uhr) zum neunten Mal den KSK-Amateur-Cup aus.

Freiberg - Seit vielen Jahren ist der KSK-Amateur-Cup in Freiberg ein fester Termin in der Vorbereitung auf die neue Fußballsaison. Gastgeber und Titelverteidiger SGV Freiberg hat seine Heimveranstaltung in den vergangenen sechs Jahren viermal gewonnen, stets hieß der Trainer Ramon Gehrmann. Doch wenn am Samstag ab 10 Uhr der Ball im Wasenstadion wieder rollt, dann ist es für den SGV-Coach nicht wichtig, ob sein Team am Ende wieder den Pokal in Empfang nehmen darf. „Wenn es klappt, nimmt man so einen Sieg gerne mit. Aber mir ist wichtiger, wie wir spielen, nicht das Ergebnis“, sagt Gehrmann.

Auf dem Papier ist Gehrmanns Mannschaft wieder der Favorit, ist sie doch der einzige Oberligist unter den sechs Teams. Mit dem FSV Hollenbach und dem VfB Neckarrems sind zwei Verbandsligisten am Start, die SV Böblingen und die Spvgg 07 Ludwigsburg spielen in der Landesliga. komplettiert wird das Sechser-Feld durch die U19 des SGV Freiberg. „Man darf die Favoritenrolle aber nicht anhand der Liga festmachen“, warnt Ramon Gehrmann. „In meinen Augen wird viel wichtiger sein, in welchem Zustand die Spieler sind und wie breit der Kader ist. Und wenn ich meine Spieler am Mittwoch nach dem Training gesehen habe, dann sehe ich uns nicht unbedingt als den großen Favoriten.“ Denn zum einen sei die Belastung in den ersten Trainingseinheiten sehr hoch gewesen. Und zum anderen fehlen einige verletzte oder angeschlagene Spieler. So werden Sven Schimmel, Clemens Schlimgen, Savino Marotta und Manu Popescu definitiv nicht auflaufen. „Ich glaube ja, dass unsere U19 eine gute Rolle spielen wird. Denn die haben meines Wissens rund 25 Leute im Kader“, sagt Ramon Gehrmann.

Dass der Modus des Turniers seit vergangenem Jahr von zwei Vierer-Gruppen umgestellt wurde auf eine Sechser-Gruppe, in der jeder gegen jeden spielt, sei für die Mannschaften zwar besser. „So kann man genau planen, und alle Mannschaften haben gleich viele Spiele. Andererseits finde ich es auch etwas schade, denn für mich gehört zu einem Turnier einfach ein Finale dazu.“ Vergangenes Jahr hatte man das Glück, dass die beiden besten Teams (Freiberg und Bissingen) in der letzten Partie aufeinander trafen und damit quasi ein Finale spielten. Am Samstag beschließen der SGV und der FSV Hollenbach das Turnier – vielleicht passt es diesmal ja genauso gut.