Spetim Muzliukaj hat die zwischenzeitliche Freiberger Führung erzielt. Foto: Archiv (Baumann)

Der SGV Freiberg spielt beim 1. Göppinger SV 1:1 (1:0) und ist dabei fast eine Stunde in Unterzahl.

Freiberg - Sowohl einen Punkt gewonnen, als auch zwei Punkte verloren – so sieht Ramon Gehrmann, Trainer von Fußball-Oberligist SGV Freiberg, das 1:1 (1:0) beim 1. Göppinger SV. Einen Punkt gewonnen, weil man nach einer gelb-roten Karte gegen Marco Pischorn in der 35. Minute fast eine Stunde in Unterzahl spielen musste. Zwei Punkte verloren, weil „wir nach dem Platzverweis die besseren Chancen hatten“, findet der Coach.

In der ersten halben Stunde fand der SGV schwer in die Partie. „Wir haben versucht, Fußball zu spielen, Göppingen hat versucht umzuschalten – und waren damit auch gefährlicher als wir“, so Gehrmann. Dann jedoch der Platzverweis gegen Pischorn. „Die erste gelbe Karte war berechtigt, das war ein dummes und unnötiges taktisches Foul. Die zweite war aber meines Erachtens niemals eine gelbe Karte“, findet der SGV-Coach, dessen Team nun tiefer stand und seinerseits auf Konter lauerte. „Von da an hatten wir die besseren Chancen.“ Eine davon nutzte Spetim Muzliukaj in der 42. Minute. Leon Braun hatte den Ball von links flach in die Mitte gespielt, der Göppinger Keeper ließ die Kugel passieren und Muzliukaj musste sie nur noch über die Linie drücken. „Wir hatten danach noch eine Riesenchance, als Braun allein auf den Torwart zuläuft, aber knapp vorbeischießt“, hadert Gehrmann etwas mit dem verpassten 2:0.

Nach der Pause versuchten die Göppinger dann mit allen Mitteln, den Ausgleich zu erzielen. „Wirklich gefährlich waren aber in meinen Augen nur die Standards“, so Gehrmann. Ein solcher führte dann auch zum 1:1. „Maximilian Rohr trifft den Ball und den Gegner. Ich muss mir das Video nochmal anschauen, ob das ein Elfmeter war. Ebenso auf der anderen Seite, als ein Göppinger den Ball mit dem Arm mitnimmt und es keinen Strafstoß gibt“, kommentiert Gehrmann den Ausgleich vom Elfmeterpunkt. Trotzdem wäre immer noch ein Freiberger Sieg drin gewesen. Aber gleich zweimal kratzte ein gegnerischer Verteidiger den Ball noch im letzten Moment von der Linie.

SGV Freiberg:
Bromma – Pischorn, Rohr, Fausel – Müller, Zagaria, Kröner, Marotta (67. Schlimgen) – Braun (90. Fossi), Muzliukaj (77. Uygun), Sökler.