Hakan Kutlu hat den Treffer zum 2:0-Endstand für den SGV Freiberg erzielt. Foto: avanti

Der Fußball-Oberligist gewinnt das Heimspiel gegen den Aufsteiger SV Linx verdient mit 2:0 (0:0).

Freiberg - Einen verdienten 2:0-Arbeitssieg erzielte der SGV Freiberg im heimischen Wasen-Stadion gegen den Aufsteiger SV Linx vor rund 300 Zuschauern in einer größtenteils rasanten Partie. Damit schob sich die Elf von Freibergs Trainer Ramon Gehrmann auf Tabellenplatz drei der Oberliga vor, auch weil zwei Konkurrenten patzten: Der FC 08 Villingen verlor 1:2 gegen den 1. CfR Pforzheim, der FSV 08 Bissingen spielte 0:0 gegen Normannia Gmünd.

Doch ganz so einfach gestaltete es sich für den favorisierten SGV nicht, der Gastgeber agierte vor allem in der ersten Halbzeit bemüht, aber zu behäbig in der Offensive. „Wir haben uns dem Gegner etwas angepasst“, sagte SGV-Stürmer Marcel Sökler nach der Partie, in der der Toptorjäger ohne eigenen Treffer blieb. „Aber das hat Linx auch gut gemacht. Da tun wir uns generell schwer, vielleicht auch wegen unserer Serie.“ Diese haben die Freiberger mit dem Sieg dennoch weiter ausgebaut, in nunmehr zehn Spielen in Folge sind die Blauhemden ungeschlagen – auch wenn nicht viel Freiberg in den ersten 45 Minuten steckte. „Aber wir haben auch nicht viel zugelassen“, merkte Sökler an. Nach mehreren Versuchen aus der Distanz, allen voran um Aktivposten Mert Tasdelen, der zudem plötzlich vor Gästetorspieler Norman Riedinger auftauchte (20.) und gleich doppelt am Keeper scheiterte, ließ der SGV Freiberg eine Riesenchance der Gäste kurz vor der Pause zu: Wacim Tine flankte von linksaußen in die Mitte, wo Adrian Vollmer direkt vor Freibergs Schlussmann Thomas Bromma die Chance zur Führung der Gäste hatte, doch Bromma hielt die Gastgeber glänzend in der Partie.

Erst kurz nach der Pause gelang den Hausherren die erlösende Führung, bevor Hakan Kutlu kurze Zeit später mit dem 2:0 den neunten Saisonsieg festnagelte (67.): Nach einer langen Hereingabe aus dem linken Halbfeld von Thomas Gentner stand Spetim Muzliukaj goldrichtig und köpfte aus fünf Metern mustergültig gegen Riedingers Laufrichtung ein (51.). Die Freude des Trainers fiel vor allem auf Vorlagengeber Gentner: „Genau diese Situation hatten wir in der Halbzeit angesprochen, dass wir mehr Flanken auf den zweiten Pfosten schlagen sollten. Deshalb habe ich so gejubelt“, verriet Gehrmann. Mit der Führung im Rücken verlief das Spiel im Anschluss durchweg offener, die Gäste versuchten mit ein paar scharfen Flanken noch etwas mitzunehmen, ließen damit aber auch mehrere Großchancen für die Freiberger zu. „Es war klar, dass es ein Geduldsspiel werden würde“, so Gehrmann. „Aber wir waren durchweg dominant und sind kein Risiko eingegangen.“

SGV Freiberg:
Bromma – Braun, Rohr, Zagaria, Gentner (85. Fausel) – Kutlu (80. Öztürk), Müller, Kröner, Tasdelen (45. Uygun) – Muzliukaj (89. Kingsford), Sökler.