Savino Marotta (links) und der SGV müssen bereits am Mittwoch wieder an. Foto: avanti

Der Fußball-Oberligist gewinnt zum Auftakt der Englischen Woche mit 2:0 (2:0) gegen den Karlsruher SC II.

Freiberg - Einen verdienten 2:0 (2:0)-Heimsieg feierte Fußball-Oberligist SGV Freiberg am Samstagnachmittag gegen den Karlsruher SC II. In einer eher mittelmäßigen Begegnung nutzten die Blau-Weißen dabei ihre Möglichkeiten besser als die Gäste aus Baden. In den ersten Minuten tasteten sich beide Mannschaften ab. Die erste klare Chance hatten in der elften Minute die Karlsruher, als Freibergs Schlussmann Pascal Nagel eine Distanzschuss nur mit Mühe zur Ecke klären konnte. In der Folgezeit kamen die Gastgeber mehrfach gefährlich vors gegnerische Tor, doch sowohl Patrick Fossi (19.) als auch Thomas Gentner scheiterten knapp (24.). In der 26. Minute startete dann Marcel Sökler einen Angriff, tänzelte im Strafraum zwei Karlsruher Abwehrspieler aus und vollendete aus fünf Metern zum 1:0.

Der SGV hatte nun deutlich mehr Ballbesitz, verlor den Ball aber mehrfach nach ungenauen Pässen im Mittelfeld. Da der KSC ebenfalls einige Fehlpässe fabrizierte, fielen die Konterversuche meist recht harmlos aus. In der 43. Minute erhöhte Marco Pischorn auf 2:0. KSC-Keeper Oliver Semmle hatte einen Schuss zuvor nur abklatschen können, sodass Pischorn aus kurzer Distanz nur abstauben musste.

Auch in der zweiten Halbzeit fand das Spielgeschehen weitgehend im Mittelfeld statt, wobei sich beide Mannschaften meist neutralisierten. Zwar hatte Patrick Fossi unmittelbar nach Wiederbeginn das 3:0 auf dem Fuß, er scheiterte jedoch knapp. Danach dauerte es lange bis zur nächsten zwingenden Chance. Erst in der Schlussviertelstunde spielten sich Pischorn und Sökler noch zwei hochkarätige Möglichkeiten heraus. Ansonsten hatte das Freiberger Spiel lange den Charakter einer Ergebnisverwaltung. Das genügte jedoch, um das 2:0 über die Zeit zu bringen.

Durch die gleichzeitige Niederlage des FC 08 Villingen in Göppingen kletterte der SGV Freiberg auf Platz drei. Da die Villinger jedoch zwei Spiele weniger bestritten haben als der SGV, ist der aktuelle Tabellenstand wenig aussagekräftig. Aus diesem Grund schauen die Freiberger nicht auf die eigene Platzierung, sondern darauf, was es am eigenen Spiel zu verbessern gilt. „Unsere letzten Heimspiele waren deutlich besser als dieses Spiel gegen Karlsruhe. Wir hatten zu viele einfache Ballverluste und haben Konter oft schlecht ausgespielt“, kritisierte Trainer Ramon Gehrmann. „In der zweiten Hälfte wollten wir Kräfte sparen vor der englischen Woche“, so Gehrmann. Am Mittwoch steht das wfv-Pokalspiel in Eberbach an. Ob Hakan Kutlu, der gegen Karlsruhe geschont wurde, dann wieder im Kader sein wird, ist unsicher. Niklas Pollex wird dagegen wegen einer Knieverletzung mehrere Wochen ausfallen.

SGV Freiberg:
Nagel – Fausel, Pischorn, Zagaria – Fossi, Gentner (80. Schiffmann), Schlimgen (63. Latifovic), Kröner (65. Kienast), Marotta – Sökler, Muzliukaj (73. Faßbender)