Clemens Schlimgen Foto: Archiv (Baumann)

Der ehemalige Murrer ist bereits heute Abend beim FV Olympia Laupheim für den Verbandsligisten spielberechtigt.

Freiberg - Bis zur C-Jugend hat Clemens Schlimgen beim SGV Murr Fußball gespielt, dann folgte der Wechsel zum VfB Stuttgart. Zuletzt gehörte der heute 19-Jährige zum Regionalliga-Kader der zweiten Mannschaft, nun aber wechselt Schlimgen mit sofortiger Wirkung zum Verbandsligisten SGV Freiberg. Bereits heute Abend um 18.15 Uhr in der Partie beim FV Olympia Laupheim wäre der Linksfuß spielberechtigt. „Wir planen mit ihm als Sechser. Da hatten wir eh noch die Augen offen gehalten, und dann ergab sich die Gelegenheit, Clemens zu verpflichten“, erklärt der Freiberger Co-Trainer Christian Werner.

Ob Schlimgen, der nach einem Muskelfaserriss in der Wade erst seit kurzem wieder trainieren kann, heute bereits zum Einsatz kommt, lässt Werner noch offen. „Er wird aber auf jeden Fall im Kader sein.“ Und da Denis Zagaria, der zuletzt als Sechser fungierte, nach seiner Gelb-Rote Karte zuletzt im Spiel gegen den FV Löchgau gesperrt ist, wäre Schlimgen hier „eine mögliche Option“, bestätigt Werner.

Das enttäuschende 1:1 des SGV Freiberg im ersten Saisonheimspiel gegen die Löchgauer will der Co-Trainer nicht als „Warnschuss zur rechten Zeit“ einstufen. „Den Warnschuss hatten wir schon eine Woche zuvor beim glücklichen 2:1 in Zimmern. Man muss einfach sehen, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Wenn die Einstellung nicht zu hundert Prozent stimmt, dann verliert man Spiele“, sagt Christian Werner. „Man muss in jede Partie alles reinwerfen. Es wäre arrogant zu glauben, dass es in der Verbandsliga Gegner gibt, die man im Vorbeigehen schlägt. Daher wird auch das Spiel in Laupheim ganz sicher kein Selbstläufer.“

Der heutige Gegner der Freiberger hat bislang einen Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden auf dem Konto und ist in Sachen Tore sehr sparsam: Nur einen Treffer hat Olympia Laupheim in den ersten drei Spielen erzielt, aber auch erst drei kassiert. „Ich erwarte eine kampfstarke und eher defensiv eingestellte Mannschaft. Wir müssen den Kampf und die Härte annehmen“, fordert Christian Werner von seinen Spielern. Verzichten müssen die Freiberger allerdings auf Torjäger Marcel Sökler, der nach wie vor krank ist. Ansonsten wird der Kader komplett zur Verfügung stehen, und auch Cheftrainer Ramon Gehrmann ist an Bord. Denn im Rahmen seines Fußballlehrer-Lehrgangs ist er derzeit nicht in Hennef, sondern absolviert ein Praktikum beim Zweitligisten Heidenheim. „Da wird er keine Probleme haben, rechtzeitig in Laupheim zu sein“, erklärt Christian Werner.