Thomas Gentner hat in Zimmern das wichtige 1:1 erzielt. Foto: Archiv (avanti)

Fußball-Verbandsligist SGV Freiberg muss am Samstag beim 2:1-Sieg beim SV Zimmern bis zur letzten Minute kämpfen.

Freiberg - Jetzt ist der SGV Freiberg in der Verbandsliga angekommen. Das meint zumindest Ramon Gehrmann, der Trainer des SGV. Denn: Nach dem klaren 6:0-Vorwochen-Sieg beim FC Wangen hatte sein Team am Samstag beim 2:1-Erfolg beim SV Zimmern ordentlich zu kämpfen. „Jetzt sind alle wieder geerdet und haben gemerkt, dass es nicht so einfach geht und man locker durchmarschiert. Das sind gute Voraussetzungen“, resümierte er. Bis zum Schluss stand die Partie beim SV Zimmern auf Messers Schneide, Gehrmann meinte gar: „Das war wie ein Pokalfight.“

Einer mit einem ganz bitteren Anfang wohlgemerkt. „Wir hatten unseren ersten Ballkontakt, da stand es schon 0:1“, berichtete der SGV-Trainer. „Man könnte fast sagen, das war unsere Art und Weise, dem Gegner nachträglich zum Aufstieg zu gratulieren“, nahm es der Freiberger Coach später mit Galgenhumor. Gleich drei Mann waren bei diesem ersten Angriff der Hausherren zu spät gekommen – schon zappelte der Ball in Minute eins im Netz. „Da wussten wir gleich, was uns erwartet, denn die Zuschauer waren davon natürlich auch begeistert und danach lautstark bei der Sache.“ Sein Team ließ sich davon aber nicht beirren und kämpfte sich rein in die Partie – immer wieder mit klasse Diagonalbällen, die Räume öffneten. Zwei tolle Einzelaktionen waren es schließlich, die den SGV Freiberg auf die Gewinnerstraße brachten.

Erst zog Thomas Gentner in der 13. Minute mit seinem starken Linken von der Ecke des 16ers ab und traf zum 1:1-Ausgleich ins lange Eck, dann legte David Kienast in der 39. Minute noch einen drauf. Nach einer schönen Kombination mit Sven Schimmel hatte er zehn Meter vor dem Tor freie Schussbahn und ließ sich das 2:1 nicht nehmen. „Unmittelbar nach der Führung hätte Zimmern mit einer Eins-gegen-eins-Situation ausgleichen können. Aber Sven Ullrich hat die Chance mit einem klasse Reflex vereitelt. Das war mit entscheidend, dass wir am Ende gewonnen haben“, meinte Gehrmann, der den Sieg als verdient, aber auch als glücklich einstufte. Denn auch wenn seine Jungs beste Chancen liegen ließen, die Hausherren hätten ebenso nochmal treffen können. SGV Freiberg:
Ullrich – Pischorn, Fausel, S. Bortel, Gentner – Kienast, Schimmel, Ivanusa (72. Parharidis), Deutsche (55. Jelic) – Sökler (81. Zivic), Muzliukaj (89. Reyinger).