Für den Frauenclub hat es in Karlsruhe viel zu entdecken gegeben. Foto: Frauenclub

Eine Gruppe ist nach Karlsruhe gefahren, um sich die Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Dabei wurde klar, dass die badische Metropole für Kunstliebhaber und Museumsfreunde viel zu bieten hat. Aber auch technikaffine Menschen kommen auf ihre Kosten.

Marbach-Rielingshausen/Karlsruhe - Karlsruhe feiert dieses Jahr seinen 300. Geburtstag und der Frauenclub wollte dabei nicht fehlen. Am Samstag, 19. September, fuhr man mit der Bahn nach Karlsruhe, um sich die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Diese wurden mit dem Bus und der entsprechenden Führung gemacht.

Viel zu entdecken gibt es in Karlsruhe. Sie ist die zweitgrößte Stadt von Baden-Württemberg. Eine Stadtgeschichte ganz ohne Mittelalterromantik, dafür mit einem fächerförmigen Stadtgrundriss von barocker Rationalität, mit hochkarätiger Baukunst aus den letzten drei Jahrhunderten und einem beispielhaften Kulturleben. Charakteristisch für den ursprünglichen Stadtplan sind die 32 ringsum vom Schloss in die Parkanlagen und den Hardtwald der Oberrheinebene ausstrahlenden Straßen. Der Fächer als Stadt-Grundriss galt 1715 weltweit als innovativ.

Karlsruhe – lebendige badische Metropole in der direkten Nachbarschaft zum Schwarzwald, zu Frankreich und zur Pfalz: Die dynamische Stadt beherbergt gleichermaßen Kunst und Technik, zwei Säulen, auf denen Karlsruhe schon seit seiner Gründung vor fast 300 Jahren steht.

Kunstliebhabern und Museumsfreunden bietet Karlsruhe viele Möglichkeiten, vom Badischen Landesmuseum bis zum Naturkundemuseum, von der Staatlichen Kunsthalle bis zur Städtischen Galerie im ZKM (Zentrum für Kunst und Medientechnologie).

Die Welt verdankt Karlsruhe sehr viel. Drais erfand 1817 das Fahrrad, Benz 1885 das Automobil, die elektromagnetischen Wellen entdeckte Hertz 1886, und die erste E-Mail wurde 1984 in Karlsruhe empfangen. Über weitere technische Errungenschaften sowie die entsprechenden Studienmöglichkeiten gäbe es viel zu berichten. In Karlsruhe sind außerdem wichtige Institutionen wie der Bundesgerichtshof und das Bundesverfassungsgericht beheimatet.

Einer der Höhepunkte – im wahrsten Sinne des Wortes – war der Ausblick vom Turmberg. Er ist der Hausberg der ehemaligen badischen Residenzstadt Durlach. Der Berg ist 256 Meter hoch und der nordwestlichste Gipfel des Schwarzwalds am Übergang zwischen dem Mittelgebirge und der Hügellandschaft Kraichgau. Von dort aus hat man einen tollen Blick über Karlsruhe, die Rheinebene rüber zur Pfalz und die Vogesen. Seit einigen Jahren und noch einige Jahre mehr ist Karlsruhe eine einzige Baustelle. An vielen Stellen in der Stadt wird gebuddelt und gebaut. Die Bewohner und Besucher werden auf eine harte Probe gestellt.

Nach einem ereignisreichen Tag mit vielen Eindrücken fuhr man abends gut gelaunt wieder zurück.