Die Mitglieder des Fördervereins möchten die Attraktivität des Museums weiter steigern. Foto: Förderverein

Bei der Hauptversammlung ist auch über das Museum gesprochen werden, das attraktiver werden soll.

Steinheim
Anlässlich der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Urmensch-Museum Steinheim warf die Vorsitzende Hilde Beyerbach einen Blick in die Zukunft und sie bedankte sich für die Unterstützung durch die Mitglieder im vergangenen Jahr. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Neuwahlen finden im zweijährigen Turnus statt.

„Wir haben ein erfolgreiches Jahr hinter uns“, bilanzierte die Vorsitzende des Fördervereins Urmensch-Museum im Rückblick. Hilde Beyerbach führte unterschiedliche Belege an. So zum Beispiel die Anzahl der Kinder, die am Monatsrätsel teilgenommen haben. Jeden Monat werden zwei Kinder prämiert, die ihre richtige Lösung über die Homepage des Vereins einreichen. In der ersten Märzwoche gingen schon vier Lösungen ein. Das Rätsel gibt es mit der Eintrittskarte.

Veranstaltungen wie die Urmenschen-Schädel- und Steinzeitwerkzeuge-Sonderschau zum internationalen Museumstag und Sonderführungen, betreut durch Vereinsmitglieder, gehören beinahe schon zur Routine und werden gut angenommen. Schließlich war eine Neuauflage der kostenlos ausgegebenen Infokärtchen für Kinder nötig. Diese Kärtchen werden vollständig vom Verein und mit großem Aufwand gefertigt, diesmal halfen sogar syrische Flüchtlinge kostenlos beim Binden der über 2000 Bündel zu je 13 Infokarten mit. Auch für Kinder gedacht ist die Darbietung von Filmen zum Marktplatzfest und der Beitrag zum Sommerferien-Programm der Stadt. Sie sind feste Bestandteile des Jahresprogramms.

Neu war in diesem Jahr der Ausflug ins Lonetal und in den Archäopark Niederstotzigen, der gemeinsam mit dem Albverein Steinheim durchgeführt wurde. Für dieses Jahr plant der Verein als Besonderheit noch einen Vortrag mit Jordi Serangeli, der als Grabungsleiter die Schöninger Speere mit entdeckt hat. Sie sind ungefähr so alt wie der Steinheimer Urmensch. Zum festen Programm hingegen gehören gegenseitige Besuche mit dem Verein Homo heidelbergensis aus Mauer. Auch die häufige Erwähnung des Vereins in der lokalen Presse und die vielfältige Nutzung der Website führte die Vorsitzende in ihrer Bilanz als positives Moment an. Sie wird ständig aktuell gehalten und punktet unter anderem mit interessanten Beiträgen aus der Welt der Urmenschen, die ein Journalist, der auch in der Stuttgarter Zeitung schreibt, speziell anfertigt. Der Verein hat noch eine besondere Anstrengung unternommen, um bis zum 50. Geburtstag im Jahr 2018 die Attraktivität des Museums zu erhöhen. Dank einer großzügigen Bürgerspende und Geldern vom Verein und der Stadt kann die Idee, eine lebensgroße Figur des Homo steinheimensis so, wie er wahrscheinlich ausgesehen hat, dem Museumsbesucher zu präsentieren, verwirklicht werden.