Foto: Förderverein

Erst- und Zweitklässler aus Kleinbottwar haben einen landwirtschaftlichen Betrieb in Höpfigheim besucht und dort viel erfahren.

Steinheim-Kleinbottwar -
Der Förderverein der Schule an der Linde hatte am Mittwoch, 2. Juli, die Kinder der ersten und zweiten Klasse zum Besuch des Bauernhofs der Familie Renz in Höpfigheim eingeladen. Gestartet wurde an der Schule in Kleinbottwar. Bei dem circa einstündigen Fußmarsch konnten die Kinder die aktuelle Bepflanzung der Felder erkunden und bestaunen. Wir kamen an Weizen-, Gersten-, Mais- Raps- und Zuckerrübenfeldern vorbei. Sehr interessant war, wie jetzt kurz vor der Ernte die im Frühling so toll gelb blühenden Rapsfelder aussehen. Dass aus kleinen schwarzen Kügelchen Rapsöl gewonnen wird.

Von Alexander Renz wurden wir am Häslachhof schon erwartet und herzlich begrüßt. In der Maschinen- und Futterhalle wurden uns die erforderlichen Maschinen zur Bewirtschaftung eines landwirtschaftlichen Betriebes gezeigt. Ein großer Futterwagen mischt aus Stroh, Heu und Silage das richtige Futter für die Kühe. Der Andrang war groß, als Alexander Renz den 200 PS starken Traktor für die Kinder zum Probesitzen freigab.

Im Stall haben wir die Kühe gestreichelt, erfahren, für was die Tiere Ohrenmarken benötigen und wie viel Liter Milch eine Kuh am Tag gibt. Als das Gatter Richtung Melkhäuschen geöffnet wurde, trotteten die 100  Kühe davon. Schnell versammelten sich die Kinder am Melkstand, denn alle wollten sehen, wie hier das Melken vonstatten geht. Dort werden 24 Kühe auf einmal gemolken. Alexander Renz erklärte uns, dass zuerst das Euter gesäubert und ein bisschen Milch vorgemolken wird. Dann wird die Melkmaschine angelegt, und sobald das Euter leer ist, geht die Melkmaschine automatisch wieder vom Euter ab. Von der frischen Milch bekamen gleich die jungen Kälbchen was ab. Die Kinder waren sehr interessiert und haben viele Fragen gestellt, zum Beispiel: Wann gibt eine Kuh Milch? Laut Alexander Renz wissen viele nicht, dass eine Kuh erst Milch gibt, nachdem sie das erste Mal gekalbt hat. Nachdem die Kinder noch ein bisschen im Stroh gespielt und die Kälbchen gestreichelt hatten, war der Nachmittag auch schon vorbei. Als Highlight zum Abschluss wurden wir von Jürgen Schreiber mit dem Traktor zurück nach Kleinbottwar gefahren. Erschöpft, aber reichlich informiert und gut gelaunt, konnten die Eltern ihre Kinder an der Schule wieder in Empfang nehmen.