Monika Brenner (links) mit Bischöfin Rosemarie Wenner Foto: Urs Weigel

Rosemarie Wenner aus Frankfurt hat bei der Gemeinde in Marbach eine Festpredigt gehalten.

Marbach -
Seit 1866 gibt es den Bezirk Marbach der evangelisch-methodistischen Kirche. Zum 150-jährigen Jubiläum reiste Bischöfin Rosemarie Wenner am Sonntag, 26. Juni, aus Frankfurt an, um der Gemeinde die Glückwünsche zu überbringen. In ihrer Festpredigt zum Thema „Am Anfang war das Wort“ ging es um die Kraft und die Macht des Wortes. Die Verkündigung des „Wortes Gottes“ stehe von den Anfängen bis heute im Zentrum des Gemeindelebens und trage die Menschen durch gute und schwierige Zeiten.

Neben ihrer Predigt hatte die Bischöfin von der jährlichen Konferenz auch Neuigkeiten über die nun offiziell beschlossenen neuen Dienstzuweisungen für die Pastoren mitgebracht. Pastor Dieter Jäger, der im Frühjahr durch die Kirchenleitung aus Marbach abberufen worden war, wird künftig Geistlicher des Bezirks Hegnach-Remseck. Pastorin Monika Brenner wird nach Pliezhausen wechseln. Ihre Nachfolgerin wird ab September Pastorin Stefanie Reinert, während die Stelle des Leitenden Pastors voraussichtlich Anfang des nächsten Jahres besetzt werden soll.

Nachdem das Dienstende von Dieter Jäger durch Spannungen geprägt war, wollte es die Gemeinde an diesem Sonntag nicht versäumen, dessen Leistungen und den Einsatz zu würdigen. In seiner Amtszeit wurden die Modernisierung und die Erweiterung des Gemeindezentrums Erlöserkirche angepackt und weitestgehend vollendet.

Die neuen freundlichen Räumlichkeiten boten einschließlich der Gartenterrasse den denkbar besten Rahmen für den anschließenden Sekt- und Cocktail-Empfang und ein anschließendes Mittagsbuffet, zu dem unter dem Motto „bring and share“ alle beitrugen. Die Bezirkslaienführerin Susanne Schaupp und Pastorin Monika Brenner bedankten sich bei Bischöfin Rosemarie Wenner für ihr Kommen und überreichten spezielle Marbacher Präsente.

Uta und Peter Schäuble brachten in einem gemeinsamen Beitrag zum Ausdruck, wie ihnen die Marbacher Gemeinde zu einer geistlichen Heimat geworden ist, wo „man mündiges Christsein leben“ könne.

Ähnlich drückte es auch Ursula Glock aus, die das Gemeinde-Motto „Raum bei Gott für dich und mich“ um eine persönliche Komponente erweiterte: „Raum für Gott in dir und mir“. Archivar Theo Weber zeigte außerdem voller Stolz das gut erhaltene erste Protokollbuch der Gemeinde, das die Begebenheiten der Gründungsjahre konserviert.

Ein Kennzeichen der Methodistengemeinde kam an diesem Tag außerdem zur Geltung: Posaunen, Orgel und Band brachten die musikalische Vielfalt zum Ausdruck, vom getragenen Hymnus bis zu Rock und Pop.